Geht es in der Weltwirtschaft turbulent und stürmisch zu, dann ist das Interesse an Transportmöglichkeiten in der Regel gering. So geht es aktuell in Sachen Schiffsfonds buchstäblich stürmischen Zeiten entgegen und Investoren fahren zum Teil hohe Verluste ein…
Schiffs Fonds – aktuell nicht die beste Wahl für Investitionen
Mit Schiffsfonds ist es buchstäblich wie mit einem hohen Wellengang: Es ist immer mal wieder mit Hochs und Tiefs bzw. mit schweren Seegängen zu rechnen. Durchaus nachvollziehbar, denn wenn es in der Welt hoch hergeht, schwächeln auch Im- und Export, sodass Schiffe als Transportmittel eher als zweitrangig betrachtet werden. Im Gegensatz dazu ist allerdings die riesige und stetig wachsende Zahl an Schiffen zu nennen. Diesbezüglich lohnt sich ein Blick in die Vergangenheit, als man 2007 bis 2009 angesichts einer außerordentlich florierenden gesamtwirtschaftlichen Lage immer mehr Schiffe baute, um die hohe Nachfrage auch tatsächlich bedienen zu können. Schon wenig später entwickelte sich vieles jedoch ins Gegenteil.
Video: Geschlossene Schiffsfonds – Risiken und Nebenwirkungen
Steigende Kosten bei sinkender Nachfrage
In Anbetracht der Tatsache, dass die Weltwirtschaft in sich sehr stark war, machte man sich auf, um immer mehr Schiffe zu bauen. So wurden bis heute immer mehr fertiggestellt, um nun die seinerzeit herrschende hohe Nachfrage zu bedienen. Aber in Anbetracht der Turbulenzen werden seit einiger Zeit immer weniger Transportmöglichkeiten benötigt, sodass die Schiffe nun auf ihre Einsätze warten – und bares Geld kosten. In diesem Zusammenhang ist unter anderem von Anlagekosten, Wartungs-, Reparatur- oder auch Personalkosten die Rede.
Gesetzt den Fall, dass man in Schiffs Fonds investiert hat und es aufgrund besagter schlechter Nachfrage gar mit einer Insolvenz zu rechnen, dann müssen Anleger den Totalverlust der jeweils getätigten Einlage hinnehmen. Grundsätzlich sollte sich jeder Anleger mit Blick aufs Schiffs Fonds darüber im Klaren sein, dass es sich hierbei um eine eher unsichere und sehr risikoreiche Anlagevariante hat. So lohnt es sich, bei der Investition vorausschauend und mit Bedacht vorzugehen. Eben genauso, wie ein zukunftsorientierter Kapitän.
Zeit zu handeln – hohe Kosten verhindern
Immer wieder kommt es vor, dass überschüssiges Kapital gewinnbringend angelegt und im Zuge einer Beratung durch so genannte Experten angeraten wird, diesbezüglich Schiffsfonds in Betracht zu ziehen. Sicherlich sprechen die zum Teil durchaus sehr vielversprechenden Renditechancen für sich, ohne Frage. Allerdings sind derartig gute Aussichten erfahrungsgemäß nur dann auch längerfristig zu erwarten, wenn die Konjunktur solide und die Weltwirtschaft insgesamt stark und ohne negative Vorkommnisse und Einflüsse ist. Die Provisionen, die mit Blick auf Schiffsfonds an die Berater gezahlt werden, sind freilich verlockend, und so verwundert es nicht, dass viele vor allem unseriöse Berater dazu tendieren, eben diese Schiffs Fonds als besonders attraktiv darzustellen. Fakt also ist, dass es in jedem Fall vor der Investition von zur Verfügung stehendem Kapital Sinn macht, fundierte Informationen von mehreren Seiten einzuholen und sich auch Hintergrunddetails zu sichern. Wer vorausschauend handelt, der profitiert am Ende.
Schiffsfonds bergen Chancen, aber auch Risiken
Unter bestimmten Voraussetzungen besteht die Möglichkeit, Schadensersatzansprüche zu stellen, wenn nachweislich eine falsche oder unzureichende Beratung vorliegt. Auf diese Weise bestehen durchaus gute Chancen, den finanziellen Schaden doch noch in Grenzen zu halten. Erfahrene Experten raten vor der Anlage in Schiffsfonds dazu, nicht ausschließlich auf ausgewählte Berater zu vertrauen, sondern den Markt auch in Eigenregie im Blick zu haben. Auch die Rückversicherung bei anderen Finanzexperten schadet diesbezüglich nicht.
Auf der anderen Seite jedoch sind die vielversprechenden Quoten, die – eine gute, solide Wirtschaftslage vorausgesetzt – mit Schiffs Fonds einhergehen, in der Tat verlockend, sodass es sich durchaus als lohnenswert verweisen kann, in Schiffs Fonds zu investieren. Für unerfahrene Anleger ist diese Anlagevariante aber denkbar ungünstig. Es sei denn, es stehen genügend finanzielle Mittel zur Verfügung, um mögliche Engpässe unbeschadet überstehen zu können.
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