Keine Frage – mit CFD´s lassen sich sehr gute Renditen einfahren. Bedenken sollte man aber immer, dass an hohe Chancen auf Gewinne auch erhöhte Risiken geknüpft sind – aber wo liegen die bei CFD´s?

Wichtigstes Risiko – CFD´s sind starken Kursschwankungen unterlegen

Das höchste Risiko, das man mit der Geldanlage in CFD´s eingeht ist, dass die Kursschwankungen bei dieser hochspekulativen Anlageform immens sind und dass damit gegebenenfalls auch kurzfristig starke Verluste eingefahren werden können. Das Verlustrisiko bei dieser Anlageform ist nicht vorher bestimmbar.

Dabei liegt ein weiteres Risiko darin, dass die eigene Einlage bei Verlusten in unbegrenzter Höhe überstiegen werden kann. Das heißt letztlich, dass Verluste nicht nur die Anlage, sondern auch das ansonsten vorhandene Vermögen betreffen können. Dieses Anlageprodukt ist eben hochspekulativ und damit nicht für alle Investoren geeignet. Man sollte sich keinesfalls von hohen Renditechancen blenden lassen, sondern sich im Bedarfsfall lieber von dritter und unabhängiger Seite vor einer Anlage beraten lassen.

Auch das Risiko, aus vergangenen Erfolgen Spekulationen für die Zukunft abzuleiten, kann ein hohes Risiko sein, denn ehemalige Erfolge garantieren keine Gewinne für die Zukunft. Bei CFD´s beginnen mit jeder Anlage das Risiko sowie auch die Gewinnchance wieder auf dem Nullpunkt.

Der Einsatz von Fremdkapital als Hebel und der Basiswert

Um eine Position eröffnen zu können, muss der Anleger einen gewissen Prozentsatz vom Gesamtwertes des Basiswertes hinterlegen. Hierbei spricht man im Fachjargon vom Positionsmargin. Möchte man als Anleger also beispielsweise CFD´s in einem Wert von 1.000 Euro ankaufen und dies bei einem aktuellen Marginsatz von fünf Prozent tun, muss eine Positionsmargin im Bereich von 50 Euro geleistet werden.

Das Risiko für den Anleger unterscheidet sich aber nicht von dem, das bei einem Aktienkauf im Werte von 1.000 Euro aufgetreten wäre. Für den Anleger bedeutet das, dass jede Marktbewegung deutlich stärkere Auswirkungen auf das eigene Kapital hat, als dies bei gleichwertigen Aktien der Fall gewesen wäre.

Video: Preisbildung, Margin und Hebel beim CFD-Handel

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Beim CFD handelt es sich um einen Vertrag zwischen Anleger und CMC Market. Zwar spiegelt der Kurs des CFD in der Regel den Kurs des Basiswertes wieder – aber eben nicht immer. Wichtig ist es, sich vor Augen zu halten, dass man den zugrunde gelegten Basiswert weder kauft noch Eigentumsrechte an ihm erwirbt.

Unterschätztes Risiko – Verluste beschränken sich nicht auf Sicherheitsleistungen

Bleibt man beim Beispiel eines CFD´s im Wert von 1.000 Euro und einer erforderlichen Margin von fünf Prozent, damit der Positionsmargin in Höhe von 50 Euro für den Anleger, dann kann es der Fall sein, dass der Markt nicht Gewinne liefert, sondern anstelle dessen um beispielsweise 10 Prozent gegen den Anleger läuft. Damit erleidet man als Anleger dann einen Verlust in Höhe von 100 Euro, was die doppelte Höhe des Positionsmargin darstellt. Fakt ist, dass ein Verlust durchaus den zunächst investierten Betrag übersteigen kann und dass man als Anleger dann in der Pflicht ist, weitere Einlagen zu tätigen. So entstehen nicht nur Verluste im Hinblick auf die Einlage, sondern darüber hinaus auch noch weitere finanzielle Verpflichtungen, die sich aus diesen Verlusten ergeben.

Berater Tipp

CFD´s – hohe Gewinnchancen, aber auch hohe Risiken

Gerade bei CFD´s lässt sich erkennen, dass hohe Renditechancen in Geldanlagen immer auch mit hohen Risiken verknüpft sind. Anders als bei vielen anderen Geldanlagen kann man allerdings bei Verlusten bei CFD´s nicht nur die eigene Einlage verlieren, sondern darüber hinaus auch noch für Verluste haften müssen.

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