Die meisten großen Unternehmen, die in der Rechtsform der Aktiengesellschaften notiert werden, zeichnen sich durch solide, gewinnbringende Geschäftsmodelle aus. Deshalb sind sie in der Lage, einen oftmals hohen Jahresgewinn zu erwirtschaften und diesen an die Anteilseigner auszubezahlen oder als Rücklagen im Unternehmen anzusammeln. Dies ist einer der wesentlichen Grüne dafür, dass die meisten wissenschaftlichen Untersuchungen die Aktienanlage langfristig vorne sehen. Wer unsere fünf wertvollen Tipps zum Aktienkauf beherzigt, der kann sein Vermögen langfristig und stabil mehren.
- In vielen Branchen besteht eine Tendenz zur Marktführerschaft
- Tipp 3 und 4: Auf Kennzahlen und die Zukunft achten
- Die gute, solide Geldanlage findet nicht im Kasino statt
- Bei der Aktienanlage verbinden sich Ertragspotenzial und Wissensgewinn
- Video: 15 Tipps zum passiven Investment in Aktien oder ETFs
In vielen Branchen besteht eine Tendenz zur Marktführerschaft
Unsere ersten beiden Tipps befassen sich mit der Risikovermeidung und mit dem Ziel des langfristigen Vermögensaufbaus und der Vermögensmehrung. Die bedeutendste Grundregel für alle, die vergleichsweise sicher investieren möchten, lautet: Bei der Vermögensanlage relativ wenig Experimente einzugehen. Wer sich die Aktien mit den hohen Renditen und die mit großen Kursverlusten ansieht, der wird schnell feststellen: In vielen Branchen gibt es eine Tendenz zur Marktführerschaft. Oft teilen sich fünf bis zehn Unternehmen den Löwenanteil.
Wer in diese Unternehmen investiert, der wird von Fehlentscheidungen des Managements wesentlich weniger tangiert sein, als bei Aktien mittelständischer Unternehmen. Denken Sie an die Marktführer im Bereich Konsumgüterartikel, Nahrungsmittel, Maschinenbau oder weiteren Branchen. Diese wachsen oft stärker als der Markt, was sich in steigenden Gewinnen und Börsenkursen widerspiegelt.
Tipp 1: Orientieren Sie sich bei der Anlage in Aktien an den großen Börsenindizes und den darin enthaltenen Aktien. Der zweite Tipp hat indirekt damit zu tun und befasst sich mit der Gesamtmarktentwicklung: Wer in Branchen investiert, in denen steigende Umsätze zu verzeichnen sind, der hat gute Chancen auf eine solide Wertentwicklung seines angelegten Vermögens.
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Tipp 3 und 4: Auf Kennzahlen und die Zukunft achten
Viele Aktionäre steigen leider zu emotional in die Welt der Aktien ein. Sie kaufen Aktien, von denen sie annehmen, dass es eine gute Investition wäre. Allerdings achten sie nicht auf die Kennzahlen bzw. die Preiswürdigkeit des Investments. Wer bei KFZ-Versicherungen oder dem täglichen Einkauf auf extrem günstige Preise achtet, der sollte das gleiche Prinzip auf seine Geldanlage anwenden. Den Anfang sollten die beiden Kennzahlen der Dividendenrendite und des Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV) machen. Je höher die in Prozent angegebene Dividendenrendite ist, desto mehr Dividende bekommt der Aktionär pro eingesetztem Euro. Da die Dividende aufgrund des Jahresüberschusses jährlich neu festgelegt wird, gibt es zwar Schwankungen. Die Werte der letzten vier bis fünf Jahre sind aber oft ein sehr guter Indikator für eine Trendfortschreitung.
Mein 4ter Tipp befasst sich mit einem sehr häufigen Fehler insbesondere von Privatkunden, die erstmals Geld anlegen. Viele vergessen in der Begeisterung über ein Produkt oder über eine technologische Entwicklung, dass an der Börse im Wesentlichen die Zukunft gehandelt wird. Auf Märkten mit einem sehr hohen Rate der technischen Veralterung wird ein geht ein Großteil der Erträge oder Gewinne dafür verwendet, neue Produkte zu entwickeln oder mit dem Markt Schritt zu halten. Was heute bei den Kunden absolut hip und in ist (wie Apple) kann vielleicht schon morgen durch Mitbewerber wie HTC oder Samsung bedroht sein. Aktien der IT-Industrie sind deshalb für den Privatkunden im Allgemeinen nicht zu empfehlen.
Die gute, solide Geldanlage findet nicht im Kasino statt
Wenn Sie sich in den diversen renommierten Internet-Portalen die Kursentwicklung der meisten Aktien ansehen, dann gibt es zwei sich überlagernde Faktoren. Einerseits einen sehr langfristig wirkenden und für die Geldanlage förderlichen Trend zur Wertschöpfung. Steigende innere Werte der Aktien bedeuten steigende Kurse. Diese stabile Entwicklung wird durch kurzfristigere Schwankungen überlagert, die sich als eine Art Wellenbewegung über die Kurse legen. Im Rahmen eines Konjunkturzyklusses kann es beispielsweise zu leicht zurücksetzenden Kursen kommen. Den richtigen Broker finden Sie z.B. in diesem Erfahrungsbericht: www.aktienkaufen.com/dukascopy-erfahrungen/.
Diese Entwicklung dauert meist einige Monate, bevor wieder auf den Wachstumstrend zurückgeschwenkt wird. Jeder Anleger sollte also langfristig denken. Allerdings gibt es einige selbst ernannte Börsengurus oder -experten, die sich über die Märkte stellen und Renditen von mehreren Tausend Prozent versprechen. Unsere Redaktion erreichen beinahe täglich „Geheimtipps“ oder Aktien, die die „neue Microsoft“ werden könnten.
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Diese Tipps haben oftmals eines gemeinsam: Es handelt sich um sehr kleine, in geringen Stückzahlen gehandelte Werte. Alleine die Nachfrage der gutgläubigen Abonnenten dieser Informationen heizt die Nachfrage an. Bis einer der Initiatoren oder Hauptprofiteure sozusagen den Stöpsel zieht und aus dem Unternehmen aussteigt.
Wer sein Vermögen langfristig und solide mehren möchte, der sollte deshalb nicht auf die lauten Marktschreier hören, die die Innovation des Jahrhunderts anpreisen. Eine gute, solide Geldanlage sollte deshalb immer auch auf fünf bis zehn unterschiedliche Aktien streuen. Das ohnehin schon niedrige Risiko solider Aktien wird dann breit gestreut. Der Grundsatz „Geld wird durch die Unternehmen verdient und dann an die Aktionäre ausbezahlt“ ist leicht zu merken und krönt das Huighlight unserer Tipps: Die Börse darf nicht zum Kasino werden!
Bei der Aktienanlage verbinden sich Ertragspotenzial und Wissensgewinn
Einen weiteren, nicht direkt in Geld ausgezahlten, Gewinn hat die Anlage Aktienanlage: Jeder Geldanleger befasst sich wesentlich aufmerksamer mit der volkswirtschaftlichen Entwicklung und der Entwicklung seines Vermögens. Damit gewinnt er ein hohes Maß an Erfahrung im Umgang mit Geld, welches sich auch bei den täglichen Entscheidungen auswirkt und wesentlich mehr Selbstbewusstsein verleiht. Wer beispielweise den Geschäftsbericht und die Veröffentlichungen der Unternehmen betrachtet, der bekommt eine wesentlich bessere Vorstellung vom Wert des Geldes und den Gewinnspannen. Neben der jährlichen Dividende und dem Substanzzuwachs liefert die Aktienanlage auch einen nicht zu unterschätzenden Wissensgewinn.
Video: 15 Tipps zum passiven Investment in Aktien oder ETFs
Foto: Drazen © shutterstock.com
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