Immer mehr deutsche Privatanleger investieren ihr Geld in Whiskey. Aber handelt es sich bei dem sogenannten flüssigen Gold tatsächlich um eine attraktive Geldanlage oder ist es doch eher eine Investmentblase, die schon bald zu platzen droht?

Geld verdienen mit flüssigem Gold

Bei Sammlern ist der Wert eines guten alten Whiskys schon lange bekannt. Immerhin konnten in den letzten Jahren bei bestimmten Whiskysorten und Jahrgängen Wertsteigerungen von teilweise bis zu 2.000 Prozent verzeichnet werden. Somit ist Whiskey als Geldanlage für Privatinvestoren durchaus interessant.

Allerdings muss beim Whiskykauf einiges beachtet werden, denn nicht jeder Whiskey eignet sich als alternatives Investment. So kann beispielsweise mit dem sicherlich schmackhaften Whisky aus dem Supermarkt kein Geld verdient werden.

Der Geschmack spielt beim Whiskey als Geldanlage generell eine eher untergeordnete Rolle, zumal es bei den Sammlern zu viele unterschiedliche Vorlieben gibt. Vielmehr ist entscheidend, wie selten beziehungsweise wie alt ein Whiskey ist.

Wann ist ein Whiskey ein Sammlerobjekt

Die wohl begehrtesten und wertvollsten Whiskysorten sind vor allem schottische Single Malt Whiskys.

Zu den bekanntesten Sorten zählen :

  • Aardberg
  • Bowmore
  • Dalmore
  • Glenmorangie
  • Lagavulin
  • Macallan

Aber auch der irische Scotch Island sowie der Karuizawaaus Japan gehören mittlerweile zu den Top WhiskeysDer Wert des Whiskys richtet sich in erster Linie nach dessen Alter.

Das bedeutet, dass vor allem der Zeitpunkt für die Wertermittlung entscheidend ist, an dem der Whiskey gebrannt wurde. Insbesondere Whiskys, die vor dem Jahr 1975 gebrannt wurden, gelten allgemein als besonders wertvoll und sind dementsprechend teuer.

Neben dem Alter gibt es allerdings noch weitere Kriterien, die den Wert eines Whiskeys beeinflussen können. So können alte, reife Holzfässer dem Whiskey mit einer besonderen Note versehen, der den edlen Tropfen besonders teuer macht.

Bei Sammlern als auch bei Privatanlegern sind vor allem Limited Editions beziehungsweise Jubiläumseditionen als Investment heiß begehrt. Hier sind Renditen von 40 Prozent und mehr keine Seltenheit.

Video: Whisky als Investment & Geldanlage

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Was ist beim Whiskey Investment zu beachten?

  • Auf limitierte Auflagen, Sondereditionen und Sonderabfüllungen achten
  • Immer nur Originalabfüllungen wählen
  • Kein Kauf von Onlinegeschäften
  • nur von renommierten Spezialgeschäften oder Destillerien kaufen
  • originelles Flaschendesign
  • Jahrgangsangabe sollte an auf der Flasche vermerkt sein
  • Flaschen mit goldenem Stern enthalten immer einen Spitzenwiskey

Berater Tipp

Hinweis

Experten warnen vor Käufen im Internet beziehungsweise der Teilnahme an sogenannten Onlineauktionen. Hier wird häufig gepanschter oder minderwertiger Whiskey als Spitzenwhiskey inklusive Goldstern verkauft.

Mit Whiskey Investment lässt sich Geld verdienen

Die Nachfrage an Spitzenwiskeys ist in der letzten Zeit sprunghaft gestiegen. Das hat zur Folge, dass es immer schwerer und teurer wird, wirklich alte Whiskeys zu erwerben. Dennoch ist der Run auf das flüssige Gold nach wie vor ungebrochen. Einige Experten gehen sogar davon aus, dass es in den nächste Jahren zu einer Spekulationsblase kommen könnte.

Allerdings kann es beim Whiskey als Geldanlage eigentlich zu keinem Totalverlust kommen. Selbst wenn die angestrebte Rendite nicht erzielt wird, bleibt der ursprüngliche Wert der Flasche meist bestehen. Zudem besteht die Möglichkeit, den Whiskey allein oder mit Freunden als Getränk zu genießen. Spätestens jetzt kann von einem Totalverlust keine Rede mehr sein.

Titelbild: © iStock – Givaga