Online-Vergleichsportale für den KFZ-Versicherungsvergleich, den Wechsel des Stromanbieters oder auch Kredite erfreuen sich steigender Beliebtheit. Sie erhöhen den Druck auf die Anbieter oder Banken noch kundenfreundlicher zu kalkulieren. Dennoch fragen sich viele Kunden: Sind diese Anbieter seriös und wie sichern sie ihre wirtschaftliche Existenz? Ein Blick auf die beliebtesten Portale und ihre Entwicklung zeigt: Das Geschäftsmodell zugunsten der Kunden funktioniert!
Bestzins statt Verkaufsdruck: Vergleichsportale sind fast schon volljährig
Wer die Fernsehwerbung aufmerksam hinsichtlich der Trends beobachtet, der sieht: Vergleichsportale buchen zunehmend auch in diesem teuren Werbemedium Zeiten. Sie haben also eine gewisse Mindestgröße überschritten und sind schon längst viel größer als mittelständische Unternehmen. Dann stellt sich die Frage: Sind Kreditvergleichsportale schon etwas Bewährtes oder vielleicht neumodischer Schnickschnack?
Die Antwort lässt staunen: Der erste Kreditvergleich wird bald volljährig. Die Geschichte des Kreditvergleichs begann erstaunlicherweise nicht bei Kleinkrediten, sondern bei Immoblienkrediten. Denn gerade dort sorgt jedes gesparte „Zinszehntel“ für eine erheblich schnellere Abzahlung oder eine geringere Monatsrate – für noch mehr Lebensqualität.
Was das Besondere daran ist? Das Unternehmen ist sozusagen eine Blaupause für modernes Banking und objektivere Verbraucherberatung.
Der traditionelle „Interhyp-Ansatz“ als Blaupause für viele Vergleichsportale
Das im Jahr 1999 gegründete Unternehmen Interhyp erfüllte eine doppelte Funktion: Durch eine gute Benutzerführung und jede Menge Erklärungen nahm es den Kreditnehmern die Angst, auch mal woanders als bei der Hausbank nach einem Kredit zu fragen.
Darüber hinaus fungierte das Angebot auch als Werkzeug für Immobilien-Profis: Kreditberater konnten ihren Kunden plötzlich eine enorme Auswahl an Krediten anbieten und waren nicht mehr auf eine oder zwei Filialbanken angewiesen. Die Interhyp-Kreditvergleiche gab es zudem in zwei Varianten. Sozusagen mit einem Zinssatz für die direkte Kundenanfrage und einem für einen Kredit mit zusätzlichen Beratungsleistungen.
Der Erfolg sprach sich herum, sodass bald mehr und mehr Banken dort Kreditangebote einstellten. Durchstrukturierte Arbeitsabläufe und ein transparentes Angebot wurden bald zum Vorbild für eine ganze Branche. Sei es bei beliebten Kreditvergleichsportalen oder auch für die neuen Kredite von Privat an Privat.
Klassische Win-Win-Situation: Portale, Banken und Privatkunden profitieren
Die in Deutschland beheimateten, großen Portale vermitteln Anfragen ausschließlich an Banken und Finanzierungspartner mit einer gültigen Lizenz, die unter der strengen Finanzaufsicht stehen. Die Portale stellen die verschiedenen Kreditmöglichkeiten in einer für die Verbraucher gut lesbaren Form dar.
Ähnlich wie andere Internetmedien finanzieren sich diese durch Werbung oder auch Vermittlungsprovisionen, die den enormen Aufwand für Programmierung, Recherche und Aktualisierung des Angebots abdecken. Da die Verbraucher aber meist nach dem günstigsten Zinssatz entscheiden und dieser klar ausgewiesen wird, haben die Vergleichsportale für den Verbraucher jede Menge Vorteile.
Es ist klar wer sie warum finanziert und was sie für den Verbraucher nutzen. Die Banken stellen auch deshalb wettbewerbsfähige Angebote ein, weil sie ihren Wirkungsradius bzw. die Kundenbasis verbreitern können. Nach dem Motto: Zinsmarge etwas runter und dafür mehr Kredite ausreichen.
Auch der Gesetzgeber stärkt die Kreditportale
Der Vergleich der Angebote und der Einkauf beim besten Anbieter ist schon seit der Gründung der Bundesrepublik ein integraler Bestandteil der Marktwirtschaft. Der selbstbewusste Verbraucher stärkt die Marktwirtschaft dadurch, dass gutes unternehmerisches Handeln und Innovation belohnt werden. Dadurch steigen die Produktqualität, Wettbewerbsfähigkeit und im besten Fall ergibt sich eine sich gegenseitig verstärkende Aufwärtsbewegung.
Politik und Gesetzgeber stärken gleichermaßen die Verbraucher, die Banken und die Vergleichsportale: Die Banken müssen nunmehr alle Kosten und Gebühren transparent angeben und in einen einzigen Zinssatz (geb. Sollzinssatz oder effektiver Jahreszins) „hineinpacken„. Dadurch wird das selbstbewusste Auswählen einfacher, die Listensortierung im Vergleichsportal noch besser.
Titelbild: ©istock – anyaberkut
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