Bei Diskussionen über die großen und besten Unternehmen der deutschen Modebranche fallen manche Firmennamen fast automatisch. Immer dabei sind H & M, Puma oder Zara. Doch besonders die folgenden Labels sind stets in aller Munde:

Es braucht nicht viel, um zu den Besten zu gehören

Die Firmengeschichte des Unternehmens Peter Hahn war nicht immer nur ruhig und harmonisch. Das in Winterbach (Baden Württemberg) ansässige Unternehmen zählt heute etwa 900 Mitarbeiter. Filialen des Fashionbetriebs sind sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz zu finden. Ansonsten vertreibt der Konzern seine Mode im europäischen Ausland hauptsächlich über das Internet. Obwohl der Zweig aus dem damals insolventen Karstadt-Quelle Konzern resultiert, fährt es heute Gewinne in Höhe von etwa 310 Millionen Euro jährlich ein. Gegründet wurde die Firma bereits im Jahr 1969, jedoch war sie damals noch ein Reformhaus für Waren aller Art. Heute punktet der Mode- und Versandhandel des Peter Hahn Konzerns hauptsächlich durch hochwertige Damenmode aus Naturfasern.

Höhen und Tiefen mit steter Veränderung

Fast im gleichen Jahr wie der bereits vorgestellte Mitbewerber hat auch das Modeunternehmen Esprit das Licht der Fashionwelt erblickt. Zunächst von einem Ehepaar in Kalifornien gegründet entstand auf diesem Wege die deutsche Tochter nur acht Jahre später. Mit ihren heute weltweit über 10.000 Mitarbeitern gehört das Label zu einem der größeren Arbeitgeber der Branche. Der jährliche Umsatz jedoch verringerte sich in den letzten Jahren stetig auf dato etwa 2,5 Milliarden Euro weltweit. Den größten Umsatz macht dabei noch der deutsche Markt für den Konzern. So erwirtschaftet dieser allein 693 Millionen Euro. Um für junge Leute attraktiver zu werden, wurde eigens das Label „edc“ eingeführt. Außerdem bietet das Unternehmen vielfältige Abwechslung im Sortiment. Von Kosmetik über Mode bis hin zu diversen Wohn- und Lifestyleartikeln gibt es fast alles zu erstehen.

Erfolg und Kritik gehen Hand in Hand

Weltweit etabliert ist das bereits 1920 von Adolf und Rudolf Dassler gegründete Schuhwerk. Fertigten die Brüder zunächst Sportschuhe in einer Garage in mühevoller Handarbeit, so stehen dem Adidas-Konzern heute über 60.000 Mitarbeiter weltweit zur Verfügung. Im fränkischen Herzogenaurach befindet sich der Adidas Firmensitz, doch längst werden die berühmten Sportschuhe und andere Artikel aus den Bereichen Mode und Sport in günstigeren Ländern hergestellt. Das gibt auch immer wieder Anlass für öffentliche Diskussionen, was dem Erfolg der Marke aber keinen Abbruch tut. Vielmehr hat sich Adidas zum Marktführer in Sachen Sportbekleidung entwickelt. Nicht erst seit der Übernahme der Marke Reebok kann das Unternehmen stattliche Umsätze von knapp 20 Milliarden Euro im Jahr verzeichnen. Außerdem ist der Konzern Sponsor von namhaften Sportlern und Mannschaften weltweit. Sicherlich kennt jeder die beiden wichtigsten Merkmale des Bekleidungsunternehmens:

Um am Modemarkt erfolgreich bestehen zu können, brauchen die Bosse der großen und international vertretenen deutschen Modelabel ein gutes Gespür für bevorstehende Stiländerungen. Über lange Jahre haben sie sich diese Eigenschaft bewahrt und perfektioniert, denn das ist das Rezept ihres Erfolges. Sobald ein Label nicht mehr funktioniert, wird es von größeren Herstellern geschluckt und wieder auf Vordermann gebracht.

Titelbild: ©istock.com – SanneBerg