Das Verschenken von Aktien zum 18. Geburtstag ist eine sehr gute Idee. Oftmals ist es die erste Begegnung eines jungen Menschen mit der Welt der Geldanlage und des Vermögensaufbaus. Zudem hilft die gemeinsame Auswahl der Aktie und des depotführenden Brokers dabei Sinne und Selbstbewusstsein zu schärfen. Muss es denn wirklich die teure Filialbank vor Ort mit Standardprodukten sein oder kann sich der junge Mensch gleich an einen der attraktiven Direktbroker mit der Anlage in Einzelaktien wenden?
- Denkanstoß: In der Niedrigzinsphase ist Wertzuwachs fast nur mit Aktien möglich
- Video: Wie kauft man eigentlich eine Aktie? Schritt-für-Schritt
- Die Wahl der falschen Bank kann teuer werden - und den jungen Erwachsenen demotivieren
- Solider Zuwachs statt schneller Kursraketen - Mit Standardwerten das Vermögen wachsen sehen
- Fazit
Denkanstoß: In der Niedrigzinsphase ist Wertzuwachs fast nur mit Aktien möglich
Die Zeitungsmeldungen und Fernsehberichte mit einer weiteren Senkung der Zinsen sogar bis in den Minusbereich (für Sparer und Unternehmen mit mehr als 100.000 Euro Einlage auf verzinsten Konten) sollte ein echter Aufwecker für die eigene Geldanlage sein. Gerade jungen Menschen ist es nur sehr schwer zu vermitteln, wenn sie auf den Kauf von Gütern heute verzichten sollen – und dann noch durch Negativzinsen bestraft werden sollen. Wenn Ihr Nachwuchs oder ein Verwandter aber lernen möchte, dass sich anlegen lohnt:
Dann sollte er oder sie einen echten Wertzuwachs erleben. Ein Sparvertrag oder das Ansparen in vielleicht einer oder zwei Aktien hat zudem den Vorteil, dass hier eine Variante mit jährlichen Dividendenzahlungen gewählt werden kann. Dann ist der Wertzuwachs nicht nur eine Zahl auf dem Depot, sondern kann durch Auszahlung auch wirklich erlebt werden. Bei deutschen Standardwerten mindestens einmal jährlich, bei US-Aktien gibt es auch Quartalsdividenden.
Video: Wie kauft man eigentlich eine Aktie? Schritt-für-Schritt
Die Wahl der falschen Bank kann teuer werden – und den jungen Erwachsenen demotivieren
Leider gibt es nur in sehr wenigen Bundesländern ein Schulfach Wirtschaft/Recht, dass die jungen Erwachsenen wirklich auf die Marktwirtschaft vorbereiten würde. Deshalb könnten Sie als Eltern, Verwandte oder auch Paten diese Lücke schließen: Erklären Sie dem Nachwuchs den Wert des Geldes und insbesondere auch wie sich scheinbar kleine Positionen von nur 6 Euro pro Quartal und Aktiengattung langfristig auswirken würden. Gerade die junge, internetaffine Generation wird sehr gut mit einem Direktbroker zurechtkommen, der anders als beispielsweise eine Sparkasse im Landkreis einer süddeutschen Großstadt nicht mehr als 24 Euro pro Posten und Jahr pro Aktiengattung alleine für die Verwahrung verlangen würde. Broker in Nürnberg, Quickborn oder Köln bieten dagegen eine sehr gute Alternative. So dass die jungen Erwachsenen das Geld mit möglichst wenig Gebühren wachsen sehen.
Solider Zuwachs statt schneller Kursraketen – Mit Standardwerten das Vermögen wachsen sehen
Wenn Sie einer Einsteigerin oder einem Einsteiger in die Geldanlage den Vermögensaufbau mit dem Kauf von Aktien nahe bringen wollen, dann sollte der Schwerpunkt der Kommunikation auf der Aktie als solide Anlageform liegen. Nebenbei wird ein Gefühl dafür vermittelt wie Unternehmen Werte schaffen und auch Vermögen an die Aktieninhaber auszahlen. Sei es durch die jährliche Dividende oder auch durch das Schaffen von Substanz beispielsweise durch Produkte, steigenden Firmenwert oder auch Marktanteil. Deshalb sollten Sie sich beim Kauf der allerersten Aktie darauf achten, dass der Einstieg in die Geldanlage-Welt nicht in eine Enttäuschung mündet.
Sie könnten den Aktienindex der 30 größten Aktien nach Aktien mit hoher Wertentwicklung und Dividende durchsuchen und würden zu Werten wie Allianz und Vonovia gelangen. Also nach den Aktien sortieren, die beispielsweise in den letzten zehn Jahren durch Wertzuwachs und Dividende glänzen. Und zudem nicht im Produktverkauf durch aktuelle Verwerfungen (wie die Autobauer) gehindert werden.
Fazit
Früher ansparen bedeutet ein echtes Plus an Lebensqualität, denn: Insbesondere 18-Jährige befinden sich oft noch in der Berufs- und Selbstfindungsphase. Da kann es von großem Nutzen sein, rechtzeitig anzusparen. Und von Jahr zu Jahr zu lernen, dass der Verzicht auf Verbrauch und Konsum heute ein Plus an Lebensqualität morgen bedeuten kann. Die Aktienanlage in eine oder zwei unterschiedliche Aktien renommierter Gesellschaften sorgt zudem für ein gesteigertes Interesse an Wirtschaft und Zusammenhängen. Wenn der 18-Jährige beispielsweise die Veröffentlichung der Allianz liest und wie hoch die Bruttogewinnspanne wäre oder erstmals anhand von Immobilienaktien Wertigkeit spürt – dann ist dies ein Zusatznutzen.
Titelbild: © iStock – Olaf Simon
Videoquelle: https://www.finanzfluss.de/
Keine Kommentare
Es gibt noch keine Kommentare! Schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel!