FinTech ist eine beinahe unsichtbare Revolution, die die Finanz- und auch Geldanlagewelt enorm verändert. Anleger realisieren einen erheblichen Mehrertrag, wenn sie die besten Tages- und Festgeldangebote suchen und finden. Vielfach tauschen sich Menschen in nie gekannter Geschwindigkeit und Offenheit über Aktien und Wertpapiere aus, so dass der sich nicht mehr engagierende Filial-Mitarbeiter noch blasser als ohnehin schon wirkt. Leider sind die Grenzen zwischen klassischem Finanzsystem und FinTech fließend, so dass die Reise am besten bei den Hybrid-Formen der Finanzwelt beginnen könnte.

Direktbroker und Wertpapieranlage per Desktop: Schon FinTech oder nicht?

Wer den Wortstamm FinTech aus dem Englischen übersetzt und dabei auseinandernimmt, der wird die beiden Wortbestandteile des Financial Services und Technics/Technology erhalten. Die Abgrenzung ist nicht ganz klar, weil es ja viele Banken und Finanzdienstleister gibt, die den Grad der Beratung oder des Selbst-Zusammenstellens auf Kundenwunsch variieren.

Angebote wie die Direktbroker der großen Banken nutzen modernste Technik, so dass die Kunden Informationen in früher nicht möglicher Form aufbereiten können. Charts, Unternehmenskennzahlen, Analystenurteile oder auch Prognoserechnungen heben die Geldanlage auf eine neue Stufe.

Und stärken in der Folge das Selbstbewusstsein und die Verantwortung der Anleger. Deshalb kann die Wertpapieranlage per Smartphone und Internet guten Gewissens als FinTech bezeichnet werden. Auch wenn es Angebote gibt, die noch mehr die „Tekkies“ unter den Bankkunden ansprechen.

Mikro-Kredite und Projektfinanzierung: Neue Plattformen ermöglichen Kreditchancen

FinTech ist auch die Wiege einer neuen Finanzierungsleistung, die ohne die Verbindung von High Tech und innovativen Unternehmensgründern gar nicht möglich wäre: Die Vermittlung von Krediten von Privatleuten an andere Privatpersonen oder auch kleinere und mittlere Unternehmen. Dabei tritt die Finanzierungsplattform als eine Art Kapitalsammelstelle auf und bündelt das Investitionsinteresse von Anlegern und fasst deren kleinere Beiträge zu einer größeren Finanzierung zusammen.

Bei Rückzahlung der Monatsraten bucht diese Plattform diese wieder auf das Konto der Teilnehmer und führt für den eingenommenen Zinsanteil auch die Abgeltungsteuer ab und stellt die entsprechenden Belege für das Finanzamt aus. Die Effizienz der Plattform ermöglicht auch die Vergabe kleinerer Kredite und auch Kredite mit höherem Risiko: Hier geben die Unternehmer ihr Projekt detailliert an und manche Investoren finanzieren ein Start-Up, welches es im klassischen Bankensektor wirklich schwer hätte.

Fintech führt in vielen Fällen zu einer Aufwärtsspirale an Leistung und Engagement

Zugegeben: Das Auftreten der ersten FinTech-Unternehmen hat beim Bankensektor zu einem Erschrecken geführt und teilweise auch ein Erdbeben ausgelöst. Insbesondere Banken, die nicht bereit sind, die neue Ebene der Kundenfreundlichkeit und des Services zu erklimmen, müssen mit einer Stagnation der Geschäfte rechnen. Für die anderen Banken ist FinTech aber ein Weckruf: Sie gründen entweder eine ganz eigene Tochtergesellschaft oder integrieren die FinTech-Angebote, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

So haben die Deutsche Bank, die Postbank oder auch die Commerzbank getrennt voneinander innovative Direktbroker-Angebote entwickelt. Oder sie investieren aber in ein gemeinsames Projekt, um den neuen Marktführern das Feld nicht ganz zu überlassen. Paydirekt ist dabei als direkte Antwort auf den Weltmarktführer PayPal zu sehen. Noch schneller als PayPal sind Geldtransfers per Handy.

Berater Tipp

Highspeed-Überweisungen

Das StartUp Cringle – angehängt an die DKB Bank – ermöglicht das Überweisen von Handy zu Handy fast schon in Rekordzeit. Es sind keine separaten oder neuen TANs notwendig und das Ganze funktioniert bis zu 100 Euro im Monat.

Finanzkunden wünschen sich mehr mobile Serviceleistungen

In Kooperation mit ausgesuchten FinTechs bietet etwa das Münchner Bankhaus August Lenz seinen Kunden kontinuierlich innovative Online-Tools an, mit denen sie selbstständig Geldgeschäfte noch einfacher und schneller erledigen können. „Unser Anspruch ist es, unseren Kunden innovative Lösungen anzubieten, die die Abwicklung von Bankgeschäften so angenehm wie möglich machen.

Durch die Kooperation mit Cringle erweitern wir unsere Serviceleistungen nun um eine smarte peer-to-peer Payment-Lösung, die die Strategie des Bankhauses August Lenz optimal ergänzt“, betont Jochen Werne, Direktor Marketing & Business Development des Münchener Bankhauses August Lenz. „Wir freuen uns sehr über die erfolgsversprechende Zusammenarbeit. Das Bankhaus steht für eine hoch innovative Bank, mit dem Ziel, ihren Kunden nutzerfreundliche Services anzubieten. Daher freuen wir uns besonders, dass das Bankhaus auf Cringle setzt“, ergänzt Joschka Friedag, CEO von Cringle.

Video: Geld senden mit Cringle

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FinTech bietet Mehrwert und ist zugleich „Gehirnjogging“

Bei den meisten FinTech Angeboten ist die Bedienung der Plattform intuitiv und vergleichsweise schnell erlernbar. Allerdings müssen Sie bei den meisten Angeboten selbst bewerten und entscheiden. Die Plattform bietet oft lediglich den seriösen Rahmen und fragt auch die notwendigen Angaben (beispielsweise nach Wertpapierhandelsgesetz ab).
Denken Sie bei Gehirnjogging an:

  • Wertpapiere und die selbständige Einschätzung von Risiko und Ertragschance
  • Bei Diskussionen über Geldanlagen gelten allgemeine Verhaltensregeln, es gibt aber meist keine Korrekturinstanz, die jeden einzelnen Beitrag redigiert oder nachprüft.
  • Das Hineindenken in die Welt der FinTech kostet etwas Zeit und Mühe

Langfristig gesehen ist FinTech aus einer modernen Volkswirtschaft nicht wegzudenken und ist neben höherer Effizienz auch eine Möglichkeit das Wissen der Menschen in Finanzdingen zu erweitern. Oder upzugraden, wie man in der Technik-Sprache sagen würde.
Titelbild: ©istock.com – a-image