Der Deutsche Aktien Index (DAX) hat im Gesamtjahr 2015 in der Betrachtung von Jahresende 2014 bis zum Handelsschluss am letzten Tag 2015 einen Wertzuwachs von beinahe 9,6% erzielt. Damit konnten die Anleger ein Vielfaches an Wertzuwachs vereinnahmen, wie etwa bei Zinspapieren – auch wegen der Niedrigzinsphase. Doch wo hat sich die Investition wirklich gelohnt? Ein Blick auf die Top Aktien 2015 verrät mehr über die Vorteilhaftigkeit der Aktienanlage!

Fresenius, Infineon und Adidas liegen im DAX 30 vorne

Die Jahresbetrachtung 2015 zeigt Erstaunliches: Die TOP 3 der DAX-Werte kommen nicht aus einer einzigen Branche. Sie haben allerdings eines gemeinsam: Bei allen drei Unternehmen handelt es sich um Firmen, die weltweit hohes Ansehen genießen und einen großen Marktanteil auf sich vereinen. Wer einen Blick auf die Performance im Jahr 2015 wirft, der kann sich von der Vorteilhaftigkeit des Investments in Aktien in diesem Zeitraum überzeugen.

Die Adidas AG Aktie (Wertpapierkennnummer: A1EWWW) stiegt von 57,51 Euro am letzten Handelstag 2014 auf 89,99 Euro zum Jahresultimo 2015. Damit konnten sich die Aktionäre über einen Wertzuwachs von 56,47% freuen. Die Performance wurde durch eine Dividende von 1,50 Euro weiter erhöht. Die Infineon-Aktie (WKN: 623100), als zweitbeste Aktie des DAX, konnte den langjährigen Aufwärtstrend bestätigen. Am Jahresende notierte die Aktie bei 13,54 Euro, der Kurs ein Jahr zuvor lag bei lediglich 8,82 Euro. Die Anleger konnten bei diesem Wert aus 2 Euro mehr als 3 Euro werden lassen: Die Performance im Betrachtungszeitraum lag somit bei 53,5%!

Die Fresenius AG ist im Wachstumsmarkt Pharma und Ernährung tätig und konnte den Kurswert pro Aktie im Kalenderjahr 2015 von 61,34 auf 78 Euro steigern. Damit steht ein Plus von 27 % auf den Depotauszügen der Aktionäre, welches noch durch eine Dividende erhöht wurde. Mit den TOP 3 des DAX 30 ließ sich – ebenso wie mit vielen weiteren Aktien – ein hoher Wertzuwachs erzielen.

Klassische Branchen und Werte mit erheblichen Wertzuwächsen

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Bei der Betrachtung der Kurssteigerungen des Jahres 2015 fällt auf, dass insbesondere die klassischen Branchen und Werte erhebliche Wertzuwächse verbuchen konnten. Konsumgüter, Nahrungsmittelhersteller oder auch einige Autobauer konnten beeindrucken. Dagegen erwies sich das Investment in die Energieversorger nicht als vorteilhaft: Aufgrund eines Umbruches der Branche und er Zuwendung zu den neuen, umweltfreundlicheren Arten der Energieerzeugung mussten die Anleger ein Kursminus verbuchen. Für die Wahl der Aktien bedeutet dies, dass die Anleger sich gründlich insbesondere über die Zukunftsaussichten einer Branche informieren sollten.

Sondereffekt katapultiert den Wert von Schweizer Geldanlagen nach oben

Bei der Betrachtung der Top Aktien des Jahres 2015 dürfen Geldanlagen in der Schweiz nicht fehlen. Einerseits aufgrund der Tatsache, dass viele Schweizer Unternehmen zu den Weltmarktführern gehören. Aber auch weil der in Euro rechnende Geldanleger einen zusätzlichen Depotwachstumsschub durch die Aufwertung des Schweizer Frankens bekommen hat: Bei normalem Wertzuwachs der Schweizer Aktien, gerechnet in Schweizer Franken, gab es einen zusätzlichen Wertzuwachs dadurch, dass der Anleger beim Verkauf der Papiere mehr Euro pro Schweizer Franken bekommen würde.

Berater Tipp

Als Beispiel für diesen Effekt kann ein Wert aus dem Schweizer Aktienindex SMI herangezogen werden: Der Kurswert von Actelion (WKN: 936767), gerechnet in Euro, stieg im Jahr 2015 von 96,49 Euro auf 129,70 Euro – was einem Plus von 34,40% entsprach. Wer den Kurszuwachs an der Schweizer Börse betrachtet, der wird einen Kursgewinn von knapp 21,1% feststellen. Damit lässt sich der Wertzuwachs für den in der Heimatwährung Euro rechnenden Anleger mit etwa 21% Kursgewinn und knapp über 13,4% Währungsgewinn beziffern.

Mit guten Aktien ist ein schneller Vermögensaufbau möglich

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass es möglich ist, mit guten Aktien das Vermögen zu erhalten und zu mehren. Wer seine Anlagen breit streut oder auf die besseren Aktien der jeweiligen Börsenindices setzt, der konnte im Jahr 2015 sogar als sehr gutes Jahr betrachten. Auch wenn die bisherigen Renditen nicht unbedingt fortgeschrieben werden können, gilt: Bei der Geldanlage besteht die grundsätzliche Entscheidung, ob in Papiere mit festen Vertragsbedingungen investiert werden soll und in welchem Ausmaß sich der Anleger an Unternehmen beteiligen möchte.

Titelbild: © istock.com – pmphoto