Manche Banken – wie beispielsweise ein großes deutsches Institut – zeigen ganz absichtlich Privatkunden ohne großes Vermögen die kalte Schulter, obwohl sie zum Bankgeschäft einfach dazu gehören und es sogar einen rechtsähnlichen Anspruch auf ein Girokonto gibt. Ganz anders als bei den Mobilfunkanbietern ist nämlich eine positive SchufA-Auskunft keine Voraussetzung für die Eröffnung eines Girokontos – ganz im Gegenteil!

Das Girokonto ohne SchufA-Auskunft ist schon heute Realität

In manchen Bankfilialen, die durch Glas und Marmor normale Kunden eher abschrecken möchten, spielen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr gerne mit der Unwissenheit der Kunden. Der Grund dafür ist nicht etwa Boshaftigkeit oder persönliche Arroganz (die ist manchmal unterschwellig zu spüren), sondern das Entlohnungssystem der Banken:

Viele Banken haben die Personalbewertung und das Zahlen persönlicher Boni auf Kennzahlen aufgebaut: Bankangestellte, die viele einen hohen Ertrag bringende Kunden in der Filiale haben oder ein hohes Durchschnittsvermögen pro Kunde verwalten, können mit einer saftigen Prämie rechnen. Da aber Kunden mit etwas weniger Einkommen fast genauso viel Arbeit machen, versuchen sie diese abzuwimmeln. Also spielen Sie das Spiel:

Ohne eine gute SchufA-Auskunft gibt es bei uns kein Girokonto.

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Die Bank für das Girokonto für alle gibt es bereits

Im Bereich der Banken und Finanzierungspartner hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Die klassischen, pyramidalen Großbankkonzerne haben an vergleichsweise junge Mitbewerber eine Menge an Kunden abgeben müssen. Dafür gibt es zwei Gründer: Diese erschufen die Bankleistungen sowohl mit einem positiven Bild jedes Kunden, als auch mit einer guten Hand für eine schnelle, effektive Organisationsstruktur:

Bankdienstleistungen werden hier schneller abgewickelt, es entstehen weniger Kostenbelastungen durch Filialen, die heute ohnehin kaum mehr frequentiert werden. Dies schlägt sich in faireren Monatspreisen für Konten, höheren Geldanlagezinsen und einer grundlegenden Kundenorientierung aller Mitarbeiter nieder. Das Girokonto ohne SchufA gibt es auch bei den klassischen Banken, ein sehr guter Wegweiser ist auf girokonto.org/ratgeber/girokonto-ohne-schufa zu finden. Dort sind die einzelnen Banken mit den jeweiligen Kontomodellen, Vorteilen und auch den Gebühren aufgelistet.

Ein bisschen Rechtliches: Die Bankenselbstverpflichtung für das „Girokonto für jedermann“

Schon seit vielen Jahren gibt es die Herausforderung, dass viele Unternehmen und auch die Banken selbst am liebsten gar kein Bargeld mehr annehmen möchten. Für Bareinzahlungen beispielsweise zur Bezahlung von Stromrechnungen oder sonstige Zahlungen berechnet eine süddeutsche, teure Sparkasse pro einzelnem Vorgang 10 bis 12 Euro! Die Politik erkannte die Problematik und stellte die Bankenbranche vor die Alternative:

Berater Tipp
Entweder es gibt eine freiwillige Zusage des Bankenverbandes oder der Gesetzgeber schafft sofort eine Regelung. Schon seit 1995 ist diese in Kraft. Dort ist allerdings nicht vorgeschrieben, ob die Bank die Kunden freundlich und anständig behandelt oder nur die Pflicht erfüllt. Für eine langfristige hohe Zufriedenheit sollten Sie sich deshalb an den Banken orientieren, die in der weiter oben zu findenden Liste enthalten sind.

Die SchufA ist und bleibt damit nur ein Kreditbeurteilungsvehikel

Zusammengefasst gesprochen ist und bleibt die SchufA nur ein gemeinsames Unternehmen der Kreditinstitute, welches Informationen sammelt und austauscht, um die Kreditwürdigkeit eines Kunden zu beurteilen. Eine Bank, die beispielsweise einen kleinen Ratenkredit vergibt und bei der Niedrigzinsphase ohnehin eine geringe Marge hat, möchte wissen: Gab es bisher schon Rückzahlungsschwierigkeiten. Genau aus dieser Funktion als Kreditbewertungsstelle heraus hat die SchufA bei der Beantragung eines neuen Girokontos ohne Dispokredit auch gar nichts zu suchen. Sie können also guten Gewissens mit einem Girokonto ohne SchufA-Abfrage und ohne Dispokredit starten.

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