In den häuslichen Bereich ist durch die moderne technische Entwicklung viel Bewegung gekommen. Die Automatisierung verschiedener Tätigkeiten schreitet dabei genauso voran wie die Zentralisierung der Steuerung. In beiden Feldern werden sich auch in den kommenden Jahren weitere Neuerungen ergeben.

Mehr Sauberkeit im Haus

Einen gewaltigen Schritt hat die Smart Home Entwicklung in den letzten Jahren vor allem in Sachen Reinigung getan. Das Erkennen von Treppenabsätzen, das Überwinden von Teppichkanten sowie ganz allgemein das Zurechtfinden innerhalb von Räumen stellten für Saugroboter noch in der jüngeren Vergangenheit große Hindernisse dar. Inzwischen können sie, zumindest auf glatten Böden, Staubsauger tatsächlich ersetzen.

Parallel wurden außerdem Wischroboter entwickelt. In Zukunft dürften beide automatisch aufeinander abgestimmt in Aktion treten .Was derzeit noch fehlt sind außerdem Roboter, die die zur Reinigung der Böden notwendigen Aufräumarbeiten automatisch vornehmen. Vor allem bei Haushalten mit Kindern ergeben sich in diesem Bereich hohe Vermarktungschancen.

Die Automatisierung der Küche

Einen weiteren zentralen Bereich der Smart Home Entwicklung bildet die Küche. Hier vereinfachen Geräte wie der Thermomix bereits seit geraumer Zeit das Kochen. Im nächsten Schritt dürfte die Bestellung und Lagerung von Lebensmitteln in immer stärkerem Maße automatisiert werden. Ob die Lebensmittel von einem Lieferservice gebracht werden oder anhand der automatisch auf das Smartphone übertragenen Liste eingekauft wird, dürfte dann zu einer Frage des persönlichen Geschmacks werden.

In jedem Fall aber liegen die größten Marktchancen im Bereich der Vereinfachung des Kochens von frischen Lebensmitteln. Schnell und ohne Mühe etwas auf den Tisch zu bekommen ohne auf Fertigprodukte mit zahlreichen Zusatzstoffen zurückgreifen zu müssen, ist weiterhin in weiten Teilen eine echte Marktlücke.

Die Vernetzung schreitet voran

Während in einzelnen Beriechen des Hauses die Technik mehr und mehr Einzug hält, hinkt die Smart Home Entwicklung im Hinblick auf ganzheitliche Lösungen vielfach noch hinterher. Zwar lassen sich Saugroboter, Rolläden und Herd vielfach bereits über das Smartphone steuern. Allerdings erfolgt diese Steuerung in der Regel über eine Vielzahl unterschiedlicher Apps. Durch eine stärkere Zusammenführung der unterschiedlichen Funktionen ließe sich einfacher ermitteln, wie hoch der jeweils aktuelle Energieverbrauch im Haus ist.

Auch das Abstimmen verschiedener Funktionen wie das Wecken, das Aufheizen des Badezimmers und das Starten der Kaffeemaschine könnte auf diese Weise deutlich vereinfacht werden. Darüber hinaus geht der Trend dahin, über das Haus hinaus auch die Außenbereiche mehr und mehr zu automatisieren. Zentrale Beispiele in diesem Bereich sind die automatische Bewässerung nach Maßgabe einer Zeitschaltuhr sowie Mähroboter.

Technik unsichtbar einbinden

In Zukunftsvisionen früherer Jahre waren Wohnräume häufig von glatten Kunststoffflächen geprägt. Im Hinblick auf das Wohnklima sind solche Räumlichkeiten eher bedenklich. Die zunehmende Technisierung von Häusern geschieht deshalb eher unauffällig unterhalb des traditionell gehaltenen Wandputzes.

Berater Tipp
In diesem Zusammenhang wird nicht zuletzt eine immer weiter verbesserte Sprachsteuerung dafür sorgen, dass die Steuerungsgeräte immer unscheinbarere Formen annehmen werden. Alexa und Co. sind auf diesem Weg nur der erste Schritt. Die Zukunft dürfte dagegen echten digitalen Assistenten gehören, die sich um alle Belange des Smart Homes kümmern. Wie die schon heute weit ausgereifte Technik in diesem Bereich zeigt, ist es bis dahin vermutlich nur noch ein kurzer Weg.

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