Wohnungsnot ist ein prekäres Thema, das in den letzten Jahren rasant zugenommen hat, vor allem aber Metropolen wie Berlin tangiert. Mittlerweile schreitet die Hauptstadt wegen wachsender Zuzüge wieder stramm auf die Marke von vier Millionen Einwohnern zu. Bereits vor dem Krieg hatten so viele Menschen in Berlin gelebt. Aktuell kommen jährlich 20.000 Neubürger hinzu. Sascha Klupp von der Inter Stadt und Wohnungsbau Real Estate AG sieht deshalb dringenden Handlungsbedarf.
Wohnungsnot in Berlin ist besonders problematisch
Als bundesweite Schaltzentrale in Sachen Politik und gefragte Metropole ist die Hauptstadt Berlin schon seit jeher eine populäre Wohngegend. Ende 2018 wohnten 3,6 Millionen Menschen dort – Tendenz steigend.
Dass die Grenze zu vier Millionen Einwohnern überschritten wird, ist nur noch eine Frage der Zeit, zumal derzeit jedes Jahr 20.000 neue Eintragungen ins Einwohnermelderegister hinzukommen.
Grund genug, sich über die schon jetzt vorhandene Wohnungsnot Gedanken zu machen. Sascha Klupp von der Inter Stadt- und Wohnungsbau Real Estate AG findet für die Entwicklung deutliche Worte und beschreibt das Dilemma wie folgt:
„Der Berliner Wohnungsmarkt muss nachhaltig umstrukturiert werden, damit die gegenwärtige Entwicklung aufgehalten werden kann. Die Stadt braucht viel mehr Wohnungen und das am besten eher heute als morgen.“
Neue Bauprojekte in Berlin zur Schaffung von Wohnraum
Problematiken sieht Sascha Klupp aktuell bei der Realisierung von Bauvorhaben auf mehreren Ebenen. Es seien zwar viele Projekte geplant, aber diese schritten zum Teil langsam voran und all das bringe nur eingeschränkt etwas, wenn jedes Jahr mehr Leute nach Berlin kämen, als Wohnungen zur Verfügung stünden. Sascha Klupp muss es wissen, denn er gilt als Experte in Sachen Immobilien und beobachtet die Entwicklungen in der Branche bzw. auf dem Wohnungsmarkt der Hauptstadt seit vielen Jahren.
Künftige Entwicklung wird Problem weiter verstärken
Mit Blick auf die Zukunft hofft Sascha Klupp auf baldige Adaptionen, rechnet aber auch mit einer Verschlimmerung der Lage und sagt:
„Dank des gesellschaftlichen Wandels in Berlin sind selbst frühere Problemviertel heute populäre Wohnadressen.“
Klupp, der in seiner gesamten Karriere schon über 1.000 Wohneinheiten sanieren lies, sieht in der völligen Neuentwicklung gesamter Gebiete im Neubaubereich das größte Potenzial. Schließlich zöge Berlin mittlerweile auch Startups und wegen des Brexits ehemalige Einwohner Großbritanniens an, so Klupp.
Um in den kommenden Jahren adäquate Lösungen für die genannten Problemfelder herbeizuführen, wolle er sich für zukunftsorientierte Lösungen stark machen, damit Berlins Image als attraktives Wohnpflaster weiterhin erhalten werden kann.
Titelbild: © iStock – 3dan3
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