Sie haben seit Jahren produktiv und effizient dazu beigetragen, dass es dem Unternehmen gut geht und Ihr Arbeitgeber weigert sich die Leistung zu würdigen? Dann ist es Zeit zu ergründen, welche Auswege und Gründe es hierfür gibt. Denn gute Leistung sollte einhergehen mit einer adäquaten Entlohnung!
Warum eine Auseinandersetzung mit der Problematik sich auszahlt
Nicht selten bleibt das Gehaltsniveau über Jahre hinweg konstant, trotz steigender Erfahrung und Leistung.
Arbeitgeber kommen nur in Ausnahmefällen selbst auf den Arbeitgeber zu, um eine Erhöhung des Lohns einzuleiten. Folglich liegt es in der Verantwortung des Angestellten sich mit der Thematik auseinanderzusetzen.
Es gilt Mittel und Wege zu finden, wenn keine Gehaltserhöhung trotz guter Leistung erfolgt. So kann sich herausstellen, dass Angestellte in anderen Branchen wesentlich mehr verdienen. Im Zuge dessen ergibt sich eine Handlungsbasis in puncto Gehalt.
Im Regelfall möchte der Arbeitgeber eine gute Mitarbeiterbindung erzielen, sodass die Chancen auf eine Erhöhung gut stehen. Schließlich möchte der Chef, dass im Unternehmen erfahrene und geschulte Mitarbeiter agieren.
Anderenfalls kann es im Unternehmen zu einer hohen Fluktuationsrate kommen, bzw. zu einem häufigen Wechsel des Personals, was wiederum mit einem Mehraufwand für das Unternehmen einhergeht. Folglich ist es für beide Beteiligten vorteilhaft, wenn das Gehaltsniveau adäquat ist.
Proaktives Verhandlungsgeschick ist gefragt
Wichtig ist, dass Arbeitnehmer selbst aktiv werden und nicht darauf warten, dass der Arbeitgeber selbst die Leistung erkennt. In größeren Unternehmen passiert es schnell, dass einzelne Leistungen von Mitarbeitern nicht auffallen.
Infolge dessen ist es nötig auf den Chef zuzugehen. Die Verhandlung mit dem Arbeitgeber sollte in einem sachlichen Tenor erfolgen.
Dabei ist es wichtig Argumente anzuführen, die für eine Gehaltserhöhung sprechen. Deshalb ist eine Reflexion wichtig, um zu ergründen, welche Leistung einem von anderen Mitarbeitern abgrenzt.
Mit einer reflektierten und gezielten Vorgehensweise wird der Arbeitgeber auf die Vorschläge eingehen, sofern der Argumentationsverlauf plausibel ist und vor allen Dingen sachlich vonstattengeht.
Es ist letztlich im Interesse des Arbeitgebers, weil es die Profitabilität und Wirtschaftlichkeit des Unternehmens sichert. Nicht außer Acht zu lassen ist die Tatsache, dass es unter Umständen möglich ist, dass der Chef eine abweichende Meinung von der Arbeitsleistung hat.
Dies ist höchst subjektiv, weshalb auch hier Sachlichkeit angebracht ist. Sollte somit das Gespräch erfolglos bleiben, so gilt es weitere Optionen in Betracht zu ziehen, wie zum Beispiel einen Arbeitgeberwechsel.
Kritische Selbstreflexion und Fortbildungen
Wie bereits erwähnt kann die Einschätzung des Chefs als auch die eigene Wahrnehmung von Subjektivität geprägt sein. Folglich ist es hilfreich, wenn die eigene Arbeitsleistung sachlich und kritisch hinterfragt wird.
Folgende Fragen können helfen: Welche Fortbildungen habe ich gemacht? Ist mein Wissensstand speziell konträr zu anderen Kollegen?
Sind die bereits erworbenen Qualifikationen noch zeitkonform? Welche Leistungen grenzen mich von anderen Mitarbeitern ab?
All diese Fragen helfen dabei einen Argumentationsstrang zu bilden, der dabei helfen soll kritische Punkte ausfindig zu machen.
Auf diese Weise ist es möglich zu wachsen und sich zu verbessern, was die Möglichkeiten einer Gehaltserhöhung realistischer erscheinen lässt.
Mithilfe der reflexiven Auseinandersetzung fällt es zudem leichter Argumente beim Chef anzuführen, die für ein besseres Gehalt führen.
Doch was tun, wenn die Bemühungen keinen Erfolg bringen? Dann wird die Leistung unter Umständen nur unzureichend anerkannt, bzw. inadäquat vergütet.
In solchen Fällen braucht es ein wenig Mut und die Bereitschaft das Unternehmen zu wechseln. Es wird sich in vielerlei Hinsicht lohnen.
Lesen: Gehaltsverhandlungen richtig führen – die besten Tipps
Résumé zum Thema Gehaltserhöhung
Ganz gleich in welcher Branche ein Arbeitgeber tätig ist: gute Leistung verdient Anerkennung. Die Wertschätzung findet nicht nur über Komplimente statt, sondern vor allen Dingen über die Vergütung! Weigert sich ein Arbeitgeber gute Arbeitsleistung entsprechend zu entlohnen, so spricht dies für eine Geringschätzung der Tätigkeit. Folglich ist es in allen Fällen wichtig selbst aktiv zu werden, um einen fairen Lohn zu bekommen.
Titelbild: ©iStock –
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