„Die Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“ Dieser Aphorismus des Philosophen Arthur Schopenhauers stammt zwar aus dem 19. Jahrhundert, ist heutzutage allerdings so aktuell wie nie. Zunehmend gewinnt unsere eigene Gesundheit und die unserer Mitmenschen an Bedeutung. Im Folgenden werden daher vier Berufe vorgestellt, die aus dem Gesundheitswesen nicht wegzudenken sind.

Von jung bis alt – die essenzielle Rolle von Hebammen und Altenpflegern

Nicht nur körperlich, sondern auch emotional stellt eine Schwangerschaft die werdende Mutter vor neue Herausforderungen.

Die Hebamme ist daher von Beginn an bis zum Ende der Stillzeit eine wichtige Kontaktperson, welche sich um das Wohlergehen von Mutter und Kind professionell und mit Herz kümmert.

Die medizinische und persönliche Betreuung erstreckt sich von geburtsvorbereitenden Angeboten über die Geburtshilfe bis hin zu nachsorgenden Kontrollen.

Altenpfleger betreuen ihre Patienten in einer Lebensphase, die sich nicht intensiver von der eines Neugeborenen unterscheiden könnte. Ambulant oder stationär betreuen die ausgebildeten Fachkräfte alternde oder kranke Menschen.

Ihre Aufgabenbereiche umfassen dabei vielfältige Tätigkeiten, die von der Unterstützung der Selbstpflege oder dem Einnehmen von Medikamenten bis hin zur Hilfe im Haushalt reichen kann.

Abgesehen von der körperlichen Fitness ist dabei auch eine menschennahe und freundliche Art entscheidend, um ein gutes soziales Verhältnis aufzubauen.

Die Parallele zum Beruf der Hebamme ist, dass die Fachkräfte den Menschen in besonders intensiven und emotionalen Lebensphasen zur Seite stehen.

Einfühlungsvermögen und Empathie sind zentrale Qualitäten, welche für den Umgang mit Schwangeren ebenso wichtig ist, wie bei älteren Menschen.

In unserer modernen Gesellschaft werden Arbeitsstellen zunehmend digitalisiert und in manchen Fällen sogar durch Maschinen ersetzt.

Hebamme und Krankenpfleger haben allerdings Berufe im Gesundheitswesen mit Zukunft.

Die menschliche Nähe, welche in beiden Arbeitsfeldern entscheidend ist, kann nur durch echte, herzliche Menschen gewährleistet werden.

Physiotherapeuten – für Mobilität und Schmerzfreiheit

Der nächste Beruf, welcher hier vorgestellt wird, ist aus dem Alltag vieler Berufstätigen kaum noch wegzudenken.

Doch auch darüber hinaus gehen in der Praxis einer Physiotherapie die verschiedensten Patienten von Grundschulkindern bis zu Senioren ein und aus.

Durch eine gezielte Bewegungstherapie wird hier eine Alternative zur Behandlung mit Medikamenten oder sogar Operationen geboten.

Schmerzen, die durch Fehlstellungen oder der Überbelastung von Muskeln und Gelenken entstehen, können durch spezifische Gymnastik oder Massagetechniken gelindert werden.

Dabei reichen die Dienstleistungen von vorbeugenden Maßnahmen bis hin zur Rehabilitation. Das Berufsfeld der Physiotherapeuten ist aus dem Gesundheitssystem nicht mehr wegzudenken.

Risiken wie etwa die Belastung von Nacken und Rücken bei Büroarbeitskräften oder in Folge des vielen Sitzens bei Schülern nehmen immer weiter zu.

Ausgebildete Physiotherapeuten dienen nicht nur zur Therapie der jeweiligen Erkrankungen, sondern Verbessern auch das allgemeine Körpergefühl des Patienten und lehren praktische Übungen und Methoden, die eigenständig angewendet werden können.

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Mentale Gesundheit – die Gesundheitspsychologen

Als Fach- und Forschungsgebiet erlangt die Psychologie bereits seit Jahren eine immer größere Bedeutung.

Neben dem üblich bekannten Einsatz von Psychologen in Krankenhäusern, als Therapeuten in privaten Praxen oder im Personalmanagement, hat sich mittlerweile auch das Berufsfeld der Gesundheitspsychologen etabliert.

Der Fokus liegt hier auf

  • der Beratung und Aufklärung über Risikoverhalten,
  • dem Vorbeugen von Krankheiten,
  • der Unterstützung bei der Rehabilitation sowie
  • Bewältigung von Stress, falscher Ernährung, Suchtverhalten etc.

Durch die Vielfalt von modernen Informationsquellen wird die Gesellschaft zunehmend gesundheitsbewusster.

Der Fokus auf die eigene Fitness, ein ausgeglichenes Gemüt und einen gesunden Körper und Geist zieht immer mehr Menschen ins Fitnessstudio, an die frische Luft, zur Physiotherapie und nun auch zum Gesundheitspsychologen.

Lesen: Die Arbeitsstelle wechseln – Diese Vorbereitungen sind zu treffen

Die Gesundheit – seit eh und je das höchste Gut

Berater Tipp

Leider lernt man die eigene Gesundheit häufig erst schätzen, wenn sie einmal nicht gegeben ist. Unser modernes Gesundheitssystem stellt uns allerdings zahlreiche Angebote und Fachkräfte bereit, damit es gar nicht so weit kommen muss. Von der Prävention über die medizinische Versorgung bis hin zur Nachsorge und Rehabilitation wird eine Unterstützung angeboten, welche das körperliche sowie das mentale Wohlergehen verbessert.

Titelbild: ©iStock – monkeybusinessimages