Was für den einen noch bis vor kurzen Monaco oder die Schweiz waren, ist für den anderen – so unglaublich dies auf den ersten Blick erscheinen mag – Deutschland. Kein Irrtum, denn für einige Steuer(nicht)zahler, die ihren Wohnsitz nicht in „Good old Germany“ haben, bieten Steinbrück und Co. durchaus interessante, um nicht zu sagen, lukrative Schlupflöcher.

Unter dem Deckmäntelchen der Verschwiegenheit

Immer wieder berichten ausländische Anleger, die beispielsweise aus beruflichen Gründen viel mit Deutschland zu tun haben, von nicht unerheblichen finanziellen Vorteilen. Wer heute, in der Zeit von Steuer-CDs und Finanzkungeleien sein Geld in der Schweiz anlegen möchte, zahlt hierfür mitunter richtig viel Geld. Zumindest, wenn man Deutscher ist. Anleger aus dem Ausland haben es da durchaus um einiges leichter. Denn viele deutsche Banken interessiert es offenkundig nicht einmal, ob oder wann die Schweizer Behörden Informationen von Seiten besagter Kreditinstitute erhalten. Erfahrungsgemäß ist es gegen eine geringe Gebühr gar möglich, einen besonderen Verschwiegenheitsservice in Anspruch zu nehmen. Auf diese Weise lassen sich doch hierzulande hervorragend Steuern sparen.

Verlockende Aussichten für Anleger: Steuern sparen leicht gemacht

Alles mit Blick auf die Einhaltung des Geldwäsche-Gesetzes: Verschwiegenheit ist Ehrensache. Zumindest, wenn es um Nicht-EU-Bürger und ihre gewünschte Geldanlage bei deutschen Banken geht. So profitiert auch diese Klientel – selbstverständlich – von dem Bankgeheimnis. Fragen zu bankspezifischen Gegebenheiten werden von Seiten der Sachbearbeiter nur dann gestellt, wenn sich gewisse Verdachtsmomente aufgetan haben und gegebenenfalls Handlungsbedarf erforderlich ist. Fakt ist gleichwohl, dass hohe Regierungsbeamte wie zum Beispiel Peer Steinbrück und Co. sich gar dafür aussprechen, auf diese Weise etwas aktiv für bzw. gegen die Auskunftspflicht zu unternehmen. Expertenmeinungen zufolge war es nämlich die im Jahre 2009 eingeführte Abgeltungssteuer, die es nichtdeutschen Anlegern unter anderem ermöglichen sollte, unbehelligt Geld zum attraktiven Zinssatz auf deutschen Banken zu deponieren.

Ganz gleich, ob es um die Abgeltungssteuer, die Auskunftspflicht oder sonstige Aspekte geht: für Steuerzahler aus dem Ausland hat sich Deutschland vor allem in der jüngsten Vergangenheit immer wieder als ein vielversprechendes Anlegerparadies erwiesen. Gründe genug für immer mehr Anleger, ihr „Erspartes“ nicht mehr in vergleichsweise „kostspieligen“ Nationen wie Monaco oder in der Schweiz anzulegen, sondern gleich bei den Banken in diesem, unserem Lande anzufragen. Schließlich werden hier – auch da kann man sicher sein – grundlegende Standards eingehalten. Nur deutsche Anleger haben diesbezüglich zu 100 Prozent das Nachsehen.

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