Wenn man sich für einen Beruf im Sportmanagement entscheidet, bleibt noch immer die Auswahl zwischen einer Ausbildung und einem Studium. Beides hat Vor- und Nachteile – hier ein paar Abwägungen.

Sportmanagement: Die Vorteile des Studiums

Ein wichtiges Argument für das Studium liegt in dem zu erzielenden Einkommen, das man nach dem Studienabschluss erzielen kann. Das liegt nämlich bis zu 50 Prozent oberhalb des Einkommens, das man in dieser Branche mit lediglich einer Ausbildung erzielen kann. Aus Umfragen ergab sich auch, dass Personen, die ein Studium absolviert haben, allein schon aufgrund ihrer beruflichen Möglichkeiten insgesamt zufriedener sind. Fakt ist auch, dass das Risiko einer Arbeitslosigkeit durch einen Studienabschluss erheblich gesenkt werden kann, die beruflichen Perspektiven damit deutlich besser sind. Akademiker sind nur mit drei Prozent unter den Arbeitslosen vertreten, während die allgemeine deutsche Quote bei sieben Prozent liegt.

Die Ausbildung – Vorteile im Überblick

Nach einer langen Schulzeit kann ein anschließendes langjähriges Studium belastend sein. Zudem verdient man in der Ausbildung im Sportmanagement bereits Geld, ist damit zumindest weitgehend wirtschaftlich unabhängig. Für eine Ausbildung kann man unter Umständen noch im Elternhaus verbleiben, während Studiengänge im Sportmanagement oftmals zum Umzug, damit zur eigenen kostspieligen Haushaltsführung zwingen. Bei der Ausbildung ist deutlich weniger Engagement und vor allem Eigeninitiative erforderlich, als dies beim Studium der Fall ist.

Berater Tipp

Praktika oft sinnvoll

Besonders dann, wenn man im Sportmanagement Karriere machen und bestimmte Hierarchiestufen erzielen möchte, ist ein Studium in der Regel unerlässlich. Vorteilhaft ist zudem, dass man innerhalb eines Studiums allein schon durch Praktika in viele Bereiche des Sportmanagements einen Einblick bekommt und sich so beruflich besser orientieren kann.

Vorteilhaft an der Ausbildung ist zudem, dass sofort eine Einbindung in die Praxis gegeben ist, die man sich im Studium nur durch Praktika und das auch nur zeitlich befristet aneignen kann. Insgesamt ist eine Ausbildung praxisorientierter, das Studium dagegen theorielastig. Wer gern schnell in den Beruf im Sportmanagement einsteigen will, hat mit einer Ausbildung einen zeitlichen Vorteil gegenüber dem Studium. Der Einstieg in das Berufsleben ist bei der Ausbildung klar definiert, beim Studium dagegen nur schwer abzusehen.

Video: Interview mit eine Studentin im Sportmanagement

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Weitere Abwägungen: Berufsziel Sportmanagement

Wer eine Ausbildung im Sportmanagement absolviert, hat zum einen sofort Einkünfte, zum anderen auch die Chance auf eine Übernahme im Ausbildungsbetrieb und damit sehr gute Zukunftsperspektiven, die schon innerhalb der Ausbildung absehbar sind. Nach dem Studium beginnt dagegen erst der Einstieg in das praktische Berufsleben durch Bewerbungen und gegebenenfalls Praktika. Um sich in der Branche erst einmal einen Einblick zu verschaffen, ist die Ausbildung weniger geeignet, denn hier geht der Weg sofort in die Berufspraxis, die dann auch in dieser Form für das gesamte Berufsleben erhalten bleibt.

Zudem ist bei der Ausbildung der Berufsweg weitgehend vorgezeichnet und es gibt nur wenige Möglichkeiten eines Wechsels im Sportmanagement – der Berufsweg ist mit der Ausbildung schon sehr früh relativ stark fokussiert und fixiert. Das ist vor dem Hintergrund des relativ geringen Alters nach dem Schulabschluss ein schneller Weg in festgefügte berufliche Bahnen. Nachteilig kann es je nach Charakter sein, dass eine Ausbildung in fest strukturierten Bahnen verläuft und Spielraum für individuelle Entscheidungen wie im Studium nicht bleibt.

Welches der bessere Weg ist, entscheidet jeder für sich

Ob das Studium oder die Ausbildung der bessere Weg ist, entscheidet der eigene Typ und vor allem auch die Frage, inwieweit man im Sportmanagement Karriere machen möchte. Aber selbst wenn man sich zunächst aufgrund von Schulmüdigkeit für die Ausbildung entscheidet, kann ein nachträgliches Studium nach der Ausbildung alle beruflichen Türen öffnen.

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Titelbild: © Sergey Nivens – shutterstock.com