Der Zinsverfall bei den Lebensversicherungen

Es ist allgemein bekannt, dass der garantierte Zins für Lebensversicherungen immer weiter sinkt. Durch den Zinsverfall werden derzeit immer weniger Lebensversicherungen abgeschlossen.

Zinsverfall bei Lebensversicherungen

Jahrelang galten Kapital-Lebensversicherungen als gute Geldanlage. Dies hat sich nun geändert. Vor ca. zehn Jahren lag der Garantiezins noch bei 4 Prozent. Die Ansparsumme wurde also mit 4 Prozent bei einer Lebensverzicherung verzinst, was die jährliche Inflation mehr als auffängt. Hinzu kamen dann noch Überschussbeteiligungen seitens des Versicherers. Durch das anhaltende Zinstief jedoch hat sich der Garantiezins rapide gesenkt. Das bedeutet, dass der Anleger einer Lebensversicherung nicht einmal mehr die jährliche Inflation bei seiner Kapitalanlage auffangen kann, denn der Garantiezins beträgt derzeit 2,25 Prozent, Tendenz abnehmend. Als Alternative wird vermehrt zu anderen Kapitalanlagen geraten wie etwa Festgeld oder Banksparpläne. Das klassische Sparbuch hat hingegen mit einer Verzinsung von ca. 1 Prozent bei den meisten Menschen ausgedient. Ursachen für den Niedrigzins ist die Finanzkrise. Da sich der Garantiezins an der Umlaufrendite langfristiger Staatsanleihen orientiert ist auch in naher Zukunft nicht mit einem höheren Zinssatz bei Lebensversicherungen zu rechnen.

Welche Anlageform bzw. Altersvorsorge ist die richtige?

Letztendlich muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden, welche Anlageform die richtige ist. Eine attraktive Verzinsung und eventuell noch staatliche Zulagen wünscht sich jeder. Die Riester-Rente oder Rürup-Rente haben derzeit vermehrt Zulauf bei der Altersvorsorge. Auch bei bereits älteren Verträgen mit einem hohen Garantiezins sinkt die Überschussbeteiligung. Die Auszahlungssume nach der Laufzeit wird also nach derzeitigen Erkenntnissen deutlich niedriger ausfallen. Auch hier ist das Zinstief auf dem Finanzmarkt schuld.

Geldanlagen die sicher sind

Sichere und gut verzinste Geldanlagen wünscht man sich als Anleger. Vor Abschluss eines Vertrages sollte man sich also gut informieren und verschiedene Geldanlageformen miteinander vergleichen. Flexible Geldanlageformen haben zum Beispiel den Vorteil, dass sie sich notfalls geänderten Einkommensverhältnissen anpassen können. Wenn die monatliche Sparsumme flexibel geändert werden kann ist das optimal, da auch Sonderzahlungen wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld getätigt werden können. Es gilt also nicht nur auf den Zins zu schauen, sondern die Entwicklung auf den Finanzmärkten zu beobachten und die Geldanlageformen miteinander sorgfältig zu vergleichen.

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