Seit einiger Zeit bietet Amazon die Möglichkeit mit der Zahlungsart Amazon Payments in Online-Shops einzukaufen. Damit weitetet Amazon nicht nur seine Services außerhalb der eigenen Plattform aus, sonder tritt zudem auch in direkte Konkurrenz zum Bezahlsystem Paypal.

Amazon Payments vs. PayPal

Egal, ob mit PayPal oder Amazon Payments bezahlt wird – beide Bezahlsysteme zeichnen sich vor allem durch ihre besondere Kundenfreundlichkeit aus. Mit beiden Systemen lassen sich Zahlungen komfortabel und schnell erledigen. Zeitraubende und zudem meist kostenpflichtige Überweisungen via Online-Banking fallen somit weg.

Wie bei PayPal werden die Kosten für die Zahlungsabwicklung auch bei der Zahlungsart Amazon Payments vom Online-Händler übernommen. Der Zahlungsprozess ist bei beiden Paymentanbietern nahezu identisch. Allerdings ergeben sich für den Händler hinsichtlich der buchhalterischen Abwicklung so wie in der Abrechnung einige entscheidende Besonderheiten, die unbedingt beachtet werden müssen.

Amazon Payments für den Kunden nur von Vorteil?

Für den Kunden, der regelmäßig seine Einkäufe in Online-Shops tätigt, ist Amazon- Payments von Vorteil. So muss er nicht mehr bei Amazon direkt kaufen, sondern kann seine dort hinterlegten persönlichen Daten auch für den Kauf in anderen Shops nutzen. Damit entfällt das Anlegen von weiteren Konten.

Auch das Registrieren bei Online-Shops außerhalb der Amazon-Plattform ist nicht mehr notwendig. In diesem Fall übernimmt Amazon die Rolle des Vermittlers

Das bedeutet, der Kunde nutzt die Zahlungsart Amazon Payments, erhält seine gekaufte Ware und der Händler bekommt sein Geld. Sicher kann ein Online-Kauf wohl nicht sein.
Hier noch mal die Vorteile von Amazon Payments für die Kunden:

  • Durch Amazon Payments wird das Angebot an sicheren Bezahlsystemen erweitert
  • Neue Registrierung in einem neuen Online-Shop entfällt
  • Keine zeitraubende Online-Überweisungen
  • Überweisungsgebühren gibt es nicht
  • Sichere Zahlungsabwicklung

Amazon-Bezahlsystem für den Händler ein Vorteil?

Berater Tipp
Es gilt als betriebswirtschaftlich als erwiesen, dass Online-Kunden häufig von einem Kauf Abstand nehmen, sofern sie sich registrieren und ein neues Kundenkonto errichten müssen. Durch Amazon Payments besteht diese Gefahr nicht mehr.

Der Kunde sucht bei Amazon ein bestimmtes Produkt, wird von der Amazon-Plattform direkt auf die Internetseite des Händlers geleitet. Hier kann er dann den Kauf tätigen und muss sich im Prinzip um nichts mehr kümmern. Er wählt nur noch die Zahlungsart Amazon-Payments. Ist das Geld auf dem Amazon-Payments-Konto eingegangen, erhält der Kund seine Ware und der Händler, abzüglich der mit Amazon vereinbarten Gebühr, das Geld. Die Auszahlung das Kundengeldes an den Händler erfolgt umgehend. Das Sammeln von mehreren Kundengeldern ist somit bei Amazon nicht zumindest noch nicht möglich.

Video: Online-Zahlungsmethoden: Welche ist sicher?

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Der Kunde entscheidet, über wen er bezahlt

Sicherlich steht Amazon-Payments mit Paypal ein starker Konkurrent gegenüber. Dennoch zeigen die ersten Zahlen, dass sich bereits 40% der Amazon-Kunden für das neue Bezahlsystem entschieden haben. Das bedeutet jedoch nicht, dass damit andere Bezahlsysteme von Amazon-Payments vom Markt gedrängt würden. Die meisten Kunden haben beide Systeme installiert und behalten sich so das Recht vor, beim Kauf zu entscheiden, über wen sie bezahlen wollen.

Titelbild: ©istock – Prykhodov