Der VW-Konzern hat im Rahmen der Detroit Motor Show angekündigt, bis zum Jahr 2016 ein neues Fahrzeug exklusiv für den amerikanischen Absatzmarkt anbieten zu wollen und mit diesem die zuvor eingebrochenen Verkäufe in diesem Marksegment ausgleichen zu wollen. Dabei wird der Stadtgeländewagen vor allem eins bieten: Platz satt bei entsprechend hoher Motorisierung.

Die gewünschten Ziele in Gefahr

Auch wenn der Volkswagen Konzern in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen ist und sich über steigende Umsatzzahlen freuen konnte, lies dieser Trend vor allem auf dem US-amerikanischen Markt zuletzt spürbar nach.

Dies lag vor allem an den mangelnden Fahrzeugen für diesen Fahrzeugmarkt und die schleppenden Neuerungen in diesem Marksegment. Im Gegensatz zu den Europäern fordern die amerikanischen Verbraucher nämlich deutlich kürzere Entwicklungszeiten für neue Modelle und eine dem entsprechend schnellere Pflege des Marktsegmentes.

Aus diesem Grund hat VW-Chef Winterkorn angekündigt, den amerikanischen Markt gezielter mit Neuentwicklungen versorgen zu wollen. Nur so kann VW in der Lage sein, auch auf diesem Marktsektor entsprechend hohe Absatzzahlen zu produzieren und die Kunden langfristig zufrieden zu stellen.

Der SUV für den amerikanischen Markt

Im Rahmen der Detroit Motor Show kündigte Konzernchef Winterkorn nun ein neues Fahrzeug für den amerikanischen Absatzmarkt an, welches exklusiv für diesen Markt entwickelt wird. Bereits im Jahr 2016 soll dieser neue Stadtgeländewagen auf den Markt kommen und für steigende Absatzzahlen sorgen.

Das Fahrzeug wird in der Klasse der Mid-SUVs laufen und mit sieben Sitzen und einer entsprechend hohen Motorisierung dem aktuellen Trend nach leistungsstarken und modischen SUVs Rechnung tragen. Dabei soll der Stadtgeländewagen aus dem Haus Volkswagen nochmals deutlich größer werden, als der in Europa so beliebte Touareg und besonders durch seine Größe den amerikanischen Käufer ansprechen.

Da dieser SUV nicht in Europa vertrieben werden wird und auch Exporte eher selten sein werden, wird der Anblick dieses Monsters auf deutschen Straßen wohl auch in Zukunft echten Seltenheitswert besitzen.

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Fertigungsort steht noch nicht fest

Da der Volkswagen-Konzern sowohl in Amerika, als auch in Mexiko über Fertigungsstätten verfügt, steht noch nicht fest, in welcher Fabrik das neue Fahrzeug vom Band laufen wird.

Neben der Ankündigung des neuen Fahrzeugs kündigte Konzernchef Winterkorn jedoch auch ein Update der bisherigen Produktpalette für den amerikanischen Markt an, so sollen sowohl der Passat, als auch der Golf einer gründlichen Revision unterzogen und an die Wünsche der zahlenden Kunden angepasst werden.

Der Golf für den amerikanischen Absatzmarkt wird zum Beispiel zur Zeit noch in Mexiko produziert.
Weitere Milliardeninvestitionen in Fertigung und Marketing sollen nun dabei helfen, die Konzernziele bis 2018 zu erreichen und den Volkswagen-Konzern zum weltweit größten und Umsatzstärksten Autobauer der Welt zu machen.

Denn dieses Ziel lässt sich ohne den US-amerikanischen Markt kaum erreichen, da hier eine Vielzahl von potentiellen Kunden nur darauf wartet, mit einem entsprechenden Fahrzeug versorgt zu werden.

Berater Tipp

VW greift wieder an

Anstatt bei sinkenden Absatzzahlen das Geschäft mit den bisherigen Modellen zu intensivieren, geht VW in Amerika einen risikoreicheren, aber oftmals auch effektiveren Weg. Durch die Schaffung neuer Produkte und die Revision bestehender Modellvarianten wird VW in der Lage sein, flexibler auf den amerikanischen Markt zu reagieren und dort eine entsprechend hohe Absatzquote zu erreichen. Wird der neue Stadtgeländewagen von den Käufern akzeptiert, steht einer glänzenden Konzernbilanz in den nächsten Jahren nichts mehr im Wege.

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