Wenn man das Thema Outsourcing richtig anpackt, kann es ein wichtiger Baustein sein, die IT-Kosten zu senken und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen zu steigern. In vielen Führungsetagen deutscher Unternehmen steht das IT-Oustsourcing an oberster Stelle.

Outsourcing muss strategisch richtig angegangen werden

Vielen CIOs wäre es möglich, bei der richtigen Outsourcing-Strategie effizientere Lösungen in der IT zu erreichen, als sie dies in den meisten Fällen tun. Der Erfolgsbringer ist zunächst eine klare Sourcing-Strategie, welche zum Unternehmen und dessen Strukturen passt. Outsourcing-Projekte müssen daher vor der Durchführung entsprechend geplant werden und auf ein strategisch sinnvolles Fundament gesetzt werden. Jene Unternehmen, welche den Sourcing-Lebenszyklus zu schnell implementieren, gelingt es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht, den richtigen Provider zu finden, den Deal effektiv zu steuern oder den richtigen Vertrag auszuhandeln.

Berater Tipp

Schwächen erkennen und Ziele formulieren

Wenn man die Strategie des IT-Outsourcing anpackt, sollte man zunächst definieren, welche Ziele erfüllt werden sollen und mit welchen Maßnahmen die Ziele erreicht werden können. Dazu zählen die Prioritäten, Regeln und Prinzipien, die der verfolgten Strategie zum Erfolg verhelfen sollen.“ so ein Fachmann vom Unternehmen für Outsourcing fibunet. Die Zielsetzung sollte die geschäftlichen und technischen Ziele umfassen und festgelegt werden, welche Kriterien zur Erfolgsmessung gelten sollen. Um die Ziele formulieren zu können, bedarf es auch einer sorgfältigen Analyse der IST-Situation. Service-Leistungen und Kosten der bestehenden IT-Infrastruktur sollten möglichst objektiv beleuchtet werden. Dazu gehört auch die Überprüfung der Enterprise-Architektur und die Abwägung, ob eine Aufrüstung bei der Service-Delivery nötig ist.

Der ROI entscheidet nicht alleine

Sind die Ziele gesetzt und die Maßnahmen formuliert, sind die anzuwendenden Sourcing Szenarien zu analysieren. Bei der Analyse sollten finanzielle Aspekte und die Qualität gleichermaßen Berücksichtigung finden. Die Kosten berechnen sich dabei nach den Änderungen des internen IT-Outsourcing-Team, den Verhandlungen und der Auswahl von Projekten sowie allen Umsgetaltungsaspekten. Die prognostizierte Entwicklung von Service-Anforderungen und Workload sollte dabei nicht aus dem Blickfeld geraten. Wenn diese Punkte alle durcheskaliert wurden, kann die Netto-Berechnung erfolgen. Daraus resultiert letztendlich auch der Return on Investment. Die strategischen Weichen für den IT-Umbau sind nach den aufgeführten Tätigkeiten gestellt. Nur eine Blaupause für zukünftige Multi-Business-Services fehlt noch. Zudem muss das zukünftige Auftragsvolumen einberechnet werden. Abschließend sind die neuen Grundsätze für Governance- sowie Outsourcing-Management festzulegen.

Strategie zur Überprüfung des Geschäftsmodells

Neben der Idee des Outsourcings, kann die Festlegung einer Strategie auch dazu verwendet werden, eine Standortbestimmung vorzunehemen. IT- & Finanz-Chefs und CIOs können dem Vorstand über die vorhandene IT-Situation Rechenschaft ablegen und dies mit Zahlen belegen.

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Video: Simpleshow erklärt Compass Document Process Outsourcing (DPO)

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