Ein Unternehmen zu gründen ist heutzutage nicht wirklich eine leichte Aufgabe. Zwar gibt es viele kreative und engagierte Köpfe in Deutschland, die mit guten Ideen durchstarten wollen. Doch in vielen Fällen scheitert es am Geld und an einem genauen Plan für die Umsetzung der guten Idee. Denn diese reicht schon lange nicht mehr aus, um Geld zu verdienen.

Vielmehr wird wirtschaftliches Wissen und genaue Kenntnisse über den Markt benötigt, der mit den eigenen Produkten angesprochen werden soll. Zudem geht ohne ein gutes Startkapital nichts. Zwar bieten viele Bankhäuser entsprechende Kredite für Unternehmensgründer an. Doch diese sind nur dann erhältlich, wenn gute Voraussetzungen für die Kreditaufnahme vorliegen. Zudem sind diese Gelder begrenzt und sind mit einem Zinssatz verbunden, der das gesamte Unternehmen noch einmal verteuert.

Viele Existenzgründer denken deshalb darüber nach, einen Investor ins Boot zu holen, der nicht nur mit dem nötigen Kapital, sondern auch mit dem entsprechend benötigten Know-How ausgestattet ist, um die Existenzgründung auf sichere Beine zu stellen. Die Idee ist soweit nicht schlecht. Jedoch muss man sich bewusst sein, dass die Hinzunahme von einem Investor nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile mit sich bringt.

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Die Vorteile bei der Hinzunahme von einem Investor

Ein finanzkräftiger Investor an der Seite – und dies gleich bei der Existenzgründung – sicherlich ein Wunsch, den viele Start-up Unternehmen haben. Denn der Investor bringt in der Regel nicht nur viel Geld mit, sondern auch Erfahrung, Kontakte und zusätzliche Ideen, die das neue Unternehmen voranbringen könnten. Und falls das mitgebrachte Geld nicht ausreichen sollte, kann mit einem guten Investor auch noch neues nachgeordert werden. Er wird nämlich auf die Banken ausreichend Eindruck machen, da er an das Produkt glaubt und als Bürge fungieren kann. Somit ist ein Investor mit Sicherheit eine gute Idee auf dem Weg zum eigenen Unternehmen.

Die Nachteile bei der Hinzunahme von einem Investor

Doch wo Licht ist, da ist auch Schatten. So muss im ersten Schritt erst einmal ein passender Investor gefunden werden. Und zwar jemand, der nicht nur viele warme Worte und hohle Sprüche bereithält, sondern jemanden, der sich wirklich auskennt und der auch wirklich Geld in das Unternehmen stecken möchte.

Hinzu kommt, dass der Investor für sein Geld auch Gegenleistungen sehen möchte. So will er sein Kapital nicht nur irgendwann zurück haben, sondern er will in den meisten Fällen auch am Gewinn des Unternehmens beteiligt werden. Gerne auch mit einer Überschreibung von Firmenanteilen, was dem Inhaber mitunter die alleinige Entscheidungsfreiheit nehmen könnte. Denn je mehr Firmenanteile man für die Kapitaleinlage abgeben muss, umso mehr Mitspracherecht hat auch der Investor.

Berater Tipp
Es muss daher im Vorfeld genau ausgehandelt werden, welche Gegenleistungen für das Kapital erwartet werden und wie sich der Investor in das Unternehmen einbringen will. Es bringt nämlich nichts, wenn zwar ausreichend Kapital für die Unternehmensgründung vorhanden ist, die Ideen, die mit dem Unternehmen einhergehen sollten, jedoch nicht so umgesetzt werden können, wie dies im Vorfeld angedacht war.

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Titelbild: © Melpomene – shutterstock.com