Wenn Sie unterwegs auf die Werbebotschaften achten oder bei der Verwirklichung des Traumes Ihres Neuwagens genauer nachfragen, dann wird Ihnen auffallen: Ein großer Teil der Neufahrzeuge wird heutzutage nicht mehr bar bezahlt. Die Bandbreite geht dabei von der klassischen 0%-Finanzierung mit einem Ratenkreditvertrag bis hin zum Full-Service-Leasing inklusive Versicherung. Für die meisten Nutzer stellen sich diese Verträge auch als tatsächlich die bestmögliche Mobilitätsvariante dar. Andere hingegen sind erstaunt, dass es auch Nachteile beim Leasing geben kann. Lesen Sie, wie Leasing für Sie eine sehr gute Finanzierungsalternative wird und worauf Sie achten können.
Ungenaues Lesen der Verträge ist die Hauptstolperfalle Nummer Eins
KFZ Leasing ist ein sehr gutes Beispiel für die Komplexität von Verträgen. Der Hauptvorteil beim Leasing bleibt auch für alle diejenigen erhalten, die die Verträge nicht ganz genau lesen: Bei der Anschaffung des Fahrzeuges muss nicht der Gesamtbetrag in bar hingelegt oder fiannziert werden, es wird lediglich eine geringe Leasingsonderzahlung sofort bezahlt. Damit spart der Leasingnehmer wertvolle Liquidität. Während der Laufzeit zahlt der Leasingnehmer monatliche Nutzungsraten für die Nutzung des Fahrzeuges. Hauptziel ist damit nicht immer der Erwerb von Eigentum. Nach der mehrjährigen Leasingdauer hat der Leasingnehmer vielmehr die Wahl, ob er das Fahrzeug übernehmen möchte oder nicht. Damit liegt im Zweifelsfall auch das Verwertungsrisiko beim Leasinggeber. Aus diesem Grund wird zu Beginn des Leasingvertrages auch eine Kilometerleistung festgelegt. Wird diese überschritten, so kann man davon ausgehen, dass die Erzielung des Restwertes für den Leasinggeber schwieriger wird. Deshalb sollten beide Seiten genau auf die jährliche Fahrleistung und den Preis für die mehr Kilometer achten. Damit kann diese Variante der Nachteile beim Leasing umschifft werden!
Mit ein bisschen Aufwand liefert Leasing belastbare Monatszahlen
Weitere Nachteile beim Leasing ergeben sich dann, wenn der private oder gewerbliche Leasingnehmer keine genaue Kalkulation der monatlichen Aufwendungen und der Schlusszahlungen vorgenommen hat. Manche sind dann überrascht, dass das Leasingfahrzeug oder die geleaste Maschine nicht unverzüglich in ihren Besitz übergehen. Allerdings sind die einzelnen Vertragsbestandteile bzw. Zahlungskomponenten bereits am Anfang eindeutig definiert. Wer also wissen möchte, wie hoch die monatlichen Kosten sind, der sollte die anfängliche Leasingsonderzahlung, die Monatsraten und die etwaige Abschlusszahlung addieren und auf die Nutzungsmonate verteilen. Signalisieren Sie am Besten gleich beim Vertragsabschluss, ob Sie ein echtes Leasing mit Rückgabe des Leasinggegenstandes möchten oder ob es sich eher um eine Variante eines Kreditvertrages handelt. Je nach geplanter Weiterverwendung des Leasinggegenstandes gibt es jeweils unterschiedliche Vertragskonstruktionen.
Leasing ist für alle Seiten ein Gewinn
Wenn beide Seiten den Vertrag genau lesen, dann ist Leasing ein Gewinn für alle! Autofahrer können beispielsweise einige Jahre lang ein Sondermodell oder einen Sportwagen fahren, ohne zu viel Geld zu investieren. Der Leasinggeber als Weiterverkaufsprofi kann bessere Preise am Markt erzielen, als der Autofahrer selbst. Somit sinken die Kosten für alle und der Automobilindustrie steht ein weiterer Absatzkanal zur Verfügung. Least ein Unternehmen einen Kleintransporter oder eine Maschine, so ist es ähnlich: Die Finanzierung wird relativ schnell einen Multiplikator-Effekt anwerfen, der bei einer reinen Eigenfinanzierung nicht so schnell möglich wäre. Kurz gesprochen: Leasing ist ein echter Wachstumsmotor für Wohlstand und Beschäftigung.
Bildquelle: © MJTH – shutterstock.com
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