Die frühe private Altersvorsorge ist ein Garant für ein sorgenfreies Leben im Alter. Die betriebliche Altersvorsorge hat in den letzten Jahren in den Rentenkonzepten wieder an Bedeutung zugenommen. Lesen Sie, welche Vorteile Ihnen die Altersvorsorge bringt.

Betriebliche Altersvorsorge zur Ergänzung des Rentenkonzeptes

Die gesetzliche Rentenversicherung ist in Deutschland durch Bestimmungen im Rentengesetz geregelt. Bereits 1974 wurden mit dem „Gesetz zur Verbesserung der betrieblichen Altersvorsorge“ die wichtigsten Aspekte der Altersvorsorge in Unternehmen festgelegt. Das sogenannte Betriebsrentengesetz wird ständig aktualisiert. Die Arbeitgeber bieten ihren Mitarbeitern, aber auch Gesellschaftern und Geschäftsführern im Unternehmen, Versorgungsleistungen bei Alter, Invalidität oder Tod an.

Mit den unterschiedlichen Möglichkeiten über die Direktversicherung, Pensionsfonds, Pensionskasse, Unterstützungskasse oder die Pensionszusage oder Direktzusage macht der Arbeitgeber gegenüber seinem Angestellten eine Versorgungszusage für das Alter. Neben der klassischen Rentenzahlung können weitere Leistungen gegenüber Hinterbliebenen oder gegen Erwerbsunfähigkeit vereinbart werden. Über die gesamte Laufzeit bis zum Eintritt des Versicherungsfalles zahlen Arbeitnehmer und Arbeitgeber oder nur einer von ihnen die Beiträge. Mit Eintritt des Versicherungsfalles beginnt die Zahlung der vereinbarten Leistungen an den Versorgungsberechtigten.

Betriebliche Altersvorsorge schafft frühe Vorteile

Mit der betrieblichen Altersvorsorge ergeben sich Vorteile für den Arbeitnehmer und den Arbeitgeber. Das lange Ansparen in eine Altersvorsorge bietet eine gute Absicherung im Alter. Durch die steuerlichen Vorteile macht das Einzahlen in die Altersvorsorge über den Betrieb für Arbeitnehmer Sinn. Die Auswahl der Produkte der Direktversicherer ist gewachsen, sodass jeder Arbeitnehmer die wichtige Erwerbsunfähigkeitsversicherung mit einschließen kann.

Arbeitnehmer können eine Entgeltumwandlung beanspruchen, zahlen also eigene Beiträge über den Lohn direkt in die Altersvorsorge ein und erhöhen den Anspruch. Die Spareffekte bei den Sozialabgaben und der Einkommenssteuer nicht unerheblich. Wechselt ein Arbeitnehmer den Arbeitgeber, kann die betriebliche Altersversorgung in den meisten Fällen ohne Probleme mitgenommen werden.

Steuerliche Vorteile und Nachteile gut abwägen

Der größte Nachteil wäre es wohl, die Möglichkeit der betrieblichen Altersvorsorge nicht zu nutzen. Bei niedrigen Einkommen sind die steuerlichen Vorteile nicht nutzbar. Viele Geringverdiener nutzen diese Art der Altersvorsorge somit nur, wenn der Arbeitgeber die Zahlung des Beitrages übernimmt.

Die Leistungen aus der betrieblichen Altersvorsorge müssen versteuert werden. Sie gehören auch zum sozialversicherungspflichtigen Einkommen. Da das gesamte Einkommen jedoch mit Erreichen der Rente meist niedriger ist, bleibt die Auszahlung steuerfrei oder wird nur niedrig besteuert. Die verschiedenen Durchführungswege zur Altersvorsorge über das Unternehmen sollten vor dem Abschluss gut überprüft werden. Nicht jede Art dieser Altersvorsorge bringt die gewünschten Vorteile.

Mit guter Beratung zum richtigen Rentenkonzept

Die vielen Vorteile der betrieblichen Altersvorsorge sorgen dafür, dass diese Art der Rentenvorsorge an Bedeutung gewinnt. Das richtige Produkt zur betrieblichen Vorsorge sollte in das Gesamtrentenkonzept aus gesetzlicher Rentenversicherung und privater Vorsorge passen. Um die Versorgungslücke zwischen Gehalt und Rentenhöhe zu schließen, ist eine umfassende Beratung und Betreuung notwendig. Nur wer ständig am Ball bleibt und das Konzept anpasst, wird seine Rente genießen können.

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