Für Anleger und all diejenigen, die eine gute Alternative zum Sparbuch suchten, waren die Veranlagung in Tagesgeld lange Zeit eine gute Sache. Doch die Tagesgeld Zinsen unterliegen einer Stagnation, Experten gehen davon aus, dass dieser Zustand auch 2014 andauern wird.
- Zinspolitik der EZB und der US-Notenbank sind ausschlaggebend
- Risiko des Niedrigzinsumfelds
- Einsparungen und Steigerung der Arbeitslosenzahl haben Auswirkungen
- Weitere Senkung kaum möglich
- Geduld und individuelle Veranlagung sichert Vermögen
- Video: DAF-TV: EZB will lange an Niedrigzinspolitik festhalten
Zinspolitik der EZB und der US-Notenbank sind ausschlaggebend
Auch wenn Experten und Wirtschaftstreibende davon sprechen, dass die große Finanzkrise innerhalb der EU überstanden ist, zeigt doch die Zinspolitik der EZB und auch der US-amerikanischen Notenbank keinen Aufwärtstrend (Weiterlesen: Finanzen Fonds Versicherungen) . Die Gründe dafür sind hinlänglich bekannt und werden sich vermutlich auch in absehbarer Zeit nicht ändern. Die meisten Volkswirtschaften stagnieren und auch der Export schwächelt in den meisten Ländern. Zwar zeigt sich Deutschland weitgehend stabil und auch die Prognose für 2014 sieht keinen weiteren Abwärtstrend, doch die südeuropäischen Mitgliedsstaaten leiden weiterhin unter einer schwachen Wirtschaftslage, womit klar ist, dass das Zinsniveau zukünftig niedrig bleiben muss.
Risiko des Niedrigzinsumfelds
„Insbesondere Sparer hätten unter den niedrigen Guthabenzinsen zu leiden, die häufig sogar unter der Inflationsrate lägen, sagte Weidmann knapp eine Woche nach der Leitzinssenkung der EZB auf nur noch 0,25% beim Hauptrefinanzierungssatz.“ Zitat – „Niedrigzinsumfeld nicht ohne Risiko“ – Bundesbank.de
Einsparungen und Steigerung der Arbeitslosenzahl haben Auswirkungen
Sowohl die US-Konjunktur, die eindeutig schwächelt und Präsident Obama das Kunststück abnötigt, innerhalb kurzer Zeit 85 Milliarden Dollar einsparen zu müssen, als auch die Arbeitslosenzahlen in den südeuropäischen Ländern lassen den Notenbanken keine Wahl, als die Politik der niedrigen Zinsen weiter zu führen. Die Stagnation sollte durch eine groß angekündigte Devisenoffensive der Japaner entgegen gewirkt werden, ebenso stand eine analoge Politik der FED-Bank sowie der britischen Zentralbank im Raum. Eine künstliche Verbilligung der Währungen sollte den Export ankurbeln, doch was das für Privatanleger und deren Tagesgeld Zinsen bedeuten sollte, konnte lange keiner sagen. Auf Expertenseiten wie etwa www.tagesgeldvergleich.com können Investoren wenigstens vergleichen, wo noch der lukrativste Zinssatz zu holen ist und welche makroökonomischen Zusammenhänge auf die Zinsbildung wirken.
Weitere Senkung kaum möglich
Als schwacher Trost muss gewertet werden, dass selbst erfahrene Börsenexperten davon ausgehen, dass das Zinsniveau nicht mehr weiter fallen kann. „Insbesondere Sparer hätten unter den niedrigen Guthabenzinsen zu leiden, die häufig sogar unter der Inflationsrate lägen, sagte Weidmann knapp eine Woche nach der Leitzinssenkung der EZB auf nur noch 0,25% beim Hauptrefinanzierungssatz. Bestenfalls müssen sich die Anleger darauf einrichten, mit dem derzeit niedrigen Niveau längerfristig zufrieden zu sein. Selbst bei globaler Betrachtung ist zwar eine weitere Zinssenkung auszuschließen, eine Erhöhung gilt aber als vorerst ausgeschlossen.
Geduld und individuelle Veranlagung sichert Vermögen
Auch wenn die Anlage in Tagesgeld als durchaus ertragreich und flexibel eingeschätzt wird, heißt es derzeit warten. Denn die Stagnation der Zinsen auch 2014 mindert die Ertragschancen in jedem Fall.
Video: DAF-TV: EZB will lange an Niedrigzinspolitik festhalten
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