In der heutigen Zeit ist ein Girokonto für den täglichen Finanzverkehr nicht mehr wegzudenken. Doch was ist, wenn ein solches Konto beispielsweise aufgrund einer negativen Schufa-Auskunft nicht eingerichtet werden kann? Damit jeder deutsche Bürger trotzdem seine täglichen Geldgeschäfte erledigen kann, bieten die Banken in einem solchen Fall die Alternative eines Guthabenkontos an.

Rechnungen bezahlen geht auch ohne Girokonto

Ein Girokonto erhält nur, wer über eine entsprechende Bonität verfügt und bei dem keine negativen Schufa Einträge bestehen. Doch leider gibt es immer mehr Menschen, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind, sodass die Einrichtung eines Girokontos von den Banken abgelehnt wird. Doch wie soll ohne Konto die Miete überwiesen oder Rechnungen gezahlt werden? Damit jeder deutsche Bürger die Möglichkeit hat auch bei schlechter Bonität am Zahlungsverkehr teilzunehmen, haben die Banken das Guthabenkonto eingeführt, dass auch als Jedermannkonto bezeichnet wird.

Wer eine Bank für ein Guthabenkonto sucht, sollte sich unbedingt vorher online über die verschiedenen Geldinstitute und deren Leistungen informieren. Im Internet werden regelmäßig aktuelle Vergleichstests veröffentlicht. So lässt sich schnell und bequem der Guthabenkonto Testsieger unter den Banken ermitteln. Da die Banken, die in diesen Vergleichstests aufgeführt werden, in der Regel über ein gutes Leistungspaket verfügen, kann es auch mehrere Testsieger geben. Hier hilft meist ein Blick auf die entsprechenden Kundenrezensionen.

Video: Kontovergleich | 3 Tipps für das perfekte Girokonto

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Girokonto und Guthabenkonto die Unterschiede

Beim Guthabenkonto handelt es sich um eine Konto, das ausschließlich auf Guthabenbasis geführt wird, während bei einem gewöhnlichen Girokonto ein Dispositionsrahmen von bestimmter Höhe eingeräumt wird, gibt es das bei einem Guthabenkonto nicht. Das bedeutet, es können zwar alle Finanzgeschäfte wie mit einem Girokonto getätigt werden, allerdings nur im Rahmen dessen, was auf dem Konto als Guthaben geführt wird. Eine Überziehung, wenn auch nur kurzfristig, ist generell nicht möglich, was den Vorteil hat, dass das Konto nie ins Minus rutschen kann. Ansonsten bietet das Guthabenkonto die gleichen Leistungen wie ein herkömmliches Girokonto.
Das bietet das Guthabenkonto:

  • Kontoführung auf Guthabenbasis
  • Bargeldabhebung
  • Überweisung
  • Daueraufträge
  • Online Banking
  • Referenzkonto
  • Konto für Geldeingänge

Wer ein Girokonto einrichtet, dem wird meist auch eine Kreditkarte angeboten. Bei einem Guthabenkonto gibt es das nicht. Jedoch gibt es die Alternative einer Prepaid-Kreditkarte, die ebenfalls auf Guthabenbasis geführt wird.

Berater Tipp
Kinder und Jugendliche verfügen über kein eigenes Einkommen, daher gibt es für sie auch kein Girokonto. Allerdings sind Guthabenkonten eine gute Alternative. Allerdings haben mittlerweile viele Banken spezielle Kinder-und Jugendkonten im Programm, mit denen sie versuchen eine möglichst frühe Kundenbindung zu erreichen.

Ein Konto ohne Schufa-Auskunft gibt es nicht

Oft wird das Guthaben als Konto ohne Schufa Prüfung verstanden. Das ist allerdings nicht ganz korrekt, denn keine seriöse Bank verzichtet bei der Einrichtung eines Kontos auf eine entsprechende Überprüfung des Kunden über die Schufa. Auch wenn ein Guthabenkonto für die Bank weitgehend risikolos ist überprüft eine Bank immer den Kunden bevor sie ein Konto einrichtet. Dabei hat das Ergebnis der Schufa-Abfrage keine direkten Auswirkungen auf die Vergabe des Guthabenkontos.

Daher erhält in der Regel jeder ein Jedermannkonto. Allerdings berechnen fast alle Banken eine geringe Kontoführungsgebühr, auf die bei Girokonten meist verzichtet wird. allerdings ist die gebührenfreie Zeit für Girokontoinhaber aufgrund des aktuell niedrigen Leitzinsniveaus sicherlich bald vorbei.

Titelbild: © istock.com – sanjagrujic